Fortuna Düsseldorf Leser finden drohende Demirbay-Strafe zu hart

Düsseldorf · Die drohende Fünf-Spiele-Sperre (zwei davon zur Bewährung) für Fortuna Düsseldorfs Kerem Demirbay hat für Aufruhr gesorgt. Der Großteil der User, die an unserem Voting teilgenommen haben, könnten diese Strafe nicht nachvollziehen.

Fortunas Kerem Demirbay beleidigt Schiedsrichterin: User-Reaktionen
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Foto: dpa, mb lof fg htf

72,4 Prozent wählten bei dem Voting "Fall Demirbay: Fänden Sie die Fünf-Spiele-Sperre gerechtfertigt?" die Antwortmöglichkeit "Nein". Entsprechend waren nur 27,6 Prozent der Meinung, dass die potenzielle Strafe berechtigt wäre.

Dem Mittelfeldspieler droht diese Strafe aufgrund einer diskriminierenden Äußerung in Richtung von Bibiana Steinhaus. "Frauen haben im Fußball nichts zu suchen", sagte er der Schiedsrichterin des Spiels der Fortuna beim FSV Frankfurt.

Nach dem Fehltritt entschuldigte er sich sowohl öffentlich als auch persönlich bei Steinhaus. Zudem leitete er ein Mädchenfußballspiel in Düsseldorf als Schiedsrichter. Allerdings sorgte das wiederum für gemischte Reaktionen, da er in Zivil und einem schicken Mantel auflief. Daraufhin veröffentlichte Interimsvorstandsvorsitzenden Paul Jäger einen offenen Brief, in dem er den Fortunen in Schutz nimmt.

Nachdem Fortuna die vorgeschlagene Sperre von fünf Spielen (zwei sind auf Bewährung ausgelegt) des DFB-Kontrollausschusses abgelehnt hat, wird nun neu verhandelt. "Es kann sogar theoretisch passieren, dass der Spieler noch länger gesperrt wird - das ist klar. Aber wenn man einen Spieler für fünf Spieler sperrt - was soll denn dann noch kommen?", sagte Rachid Azzouzi dazu.

(cfk)
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