Fortuna Düsseldorf Akpoguma räumt ab

Düsseldorf · Der FC St. Pauli hätte seine Angriffsbemühungen eigentlich einstellen können, um Kräfte zu sparen. Kevin Akpoguma hatte am Ende eh immer ein Bein dazwischen. Der Innenverteidiger von Fortuna Düsseldorf wurde von unseren Lesern zum "Spieler des Spiels" gewählt.

Kevin Akpoguma: Mega-Talent aus Hoffenheim
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Das ist Kevin Akpoguma

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Foto: Christof Wolff

Während andere in der Länderspielpause die Batterien aufladen konnten, hatte Akpoguma ein volles Programm. Fortunas Abwehrtalent war mit der deutschen U21-Auswahl unterwegs, spielte beim 0:1 gegen Polen 90 Minuten durch. Donnerstag trainierte er im Arena-Sportpark wieder mit dem Zweitligisten, fuhr dann am Samstag nach St. Pauli, um am Sonntag beim 1:0-Sieg am Millerntor zu glänzen.

Akpoguma war der Turm in der Schlacht, hinten überall zu finden. Er grätschte mehrfach in höchster Not und holte sich unzählige Schulterklopfer von Torwart Michael Rensing ab. Ein Beispiel gefällig? Nach 82 Minuten stand Pauli-Stürmer Aziz Bouhaddouz plötzlich goldrichtig, Akpoguma kam angeflogen, rutschte den Ball ins Aus, Schulterklopfer.

Akpoguma verteidigt neben Ayhan, Bormuth sitzt auf der Bank

In unserer Einzelkritik wurde kein Spieler besser bewertet. Für seine starke Vorstellung bekam Akpoguma eine glatte 1. Schon in Heidenheim, als die Fortuna am 5. Spieltag mit 0:2 verlor, wählten unsere Leser den Innenverteidiger zum "Spieler des Spiels".

Jetzt gewann die 21 Jahre alte Leihgabe der TSG 1899 Hoffenheim das Voting mit 79,1 Prozent der Stimmen. Schlussmann Rensing, der souverän parierte, wenn die Abwehr mal was durchließ, landete abgeschlagen dahinter (13,3 Prozent). Julian Schauerte, in Hamburg auf dem rechten Flügel aufgeboten, konnte Akpoguma ebenfalls nicht von Platz eins verdrängen (7,6 Prozent). Der Youngster, bislang 1250 Minuten auf dem Feld, gewinnt im Schnitt 63,1 Prozent seiner Zweikämpfe, seine Passquote — 80,8 Prozent der Zuspiele kommen an — kann sich ebenfalls sehen lassen.

Trainer Friedhelm Funkel lobte die kämpferische Vorstellung der gesamten Mannschaft: "Wir haben in der Defensive sehr gut agiert und kaum etwas zugelassen", sagte der 62-Jährige. Er hatte Akpoguma den variablen Kaan Ayhan zur Seite gestellt, der seine Sache ebenfalls mehr als ordentlich machte. Robin Bormuth saß auf der Bank, der angeschlagene Alexander Madlung war gar nicht im Kader.

(jado)
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