Fortuna Düsseldorf Baloguns Debüt für Nigeria endet traurig

Das Verletzungspech bei Fortuna Düsseldorf nimmt kein Ende. Der Abwehrspieler schied bei seinem ersten Länderspiel für Nigeria schwer verletzt aus. Die übrigen Nationalspieler hatten mehr Glück. Fünf waren im Einsatz.

Balogun kollidiert mit Werbebande
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Am Sonntag wollte Leon Balogun den Kampf um einen Stammplatz bei der Fortuna wieder aufnehmen, mit dem frischen Rückenwind seines Länderspiel-Debüts für Nigeria gegen Mexiko (Endstand 0:0). Doch der stolze Tag des 25-Jährigen, der sich schon so lange darauf gefreut hatte, für das Heimatland seines Vaters zu spielen, endete in der 65. Minute traurig: Bei einem Rettungsversuch kollidierte der im Stadion von Atlanta (USA) zur Pause eingewechselte Balogun mit einer Werbebande und brach sich dabei den Mittelfuß.

"Natürlich habe ich mir mein erstes Länderspiel anders vorgestellt, aber ich bin dennoch froh und stolz darauf, dass ich zum ersten Mal für Nigeria spielen durfte", sagte der Pechvogel. "Ich muss jetzt erst einmal die Untersuchung am Freitag abwarten und dann sehen wir weiter. Ich bin aber guter Dinge, dass ich schnell wieder auf die Beine komme." In den nächsten Wochen und so natürlich auch in der Zweitliga-Partie bei Dynamo Dresden am Sonntag (13.30 Uhr/Live-Ticker) muss Balogun jedoch erst einmal pausieren.

Von Fortunas Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner erntete der Abwehrspieler bei allem Frust auch Lob. "Leon hat auf seine Verletzung sehr professionell reagiert und mich umgehend telefonisch über den Sachverhalt informiert", berichtete der 62-Jährige. "Wir erwarten Leon am Freitagmorgen zurück in Düsseldorf, wo er sich erneut untersuchen lassen wird, damit wir eine hundertprozentige Gewissheit über das Ausmaß seiner Verletzung erhalten. Wir alle hoffen, dass Leon schnell wieder gesund wird und wünschen ihm gute Besserung."

Die vier übrigen Nationalspieler der Düsseldorfer hatten am Mittwoch mit ihren Einsätzen mehr Glück — allerdings nur, was die Gesundheit anbelangt. Mittelfeldspieler Tugrul Erat debütierte in Dubai beim 1:0-Sieg über die Philippinen in der A-Nationalmannschaft Aserbaidschans, wurde dabei ebenso zur Pause ausgewechselt wie sein Fortuna-Kollege Heinrich Schmidtgal beim 1:1 Kasachstans gegen Litauen im türkischen Antalya.

Sportlich noch weniger erfreulich lief es für Cristian Ramírez mit Ecuadors Nationalteam. Als der 19-jährige Verteidiger mit dem Halbzeitpfiff das Feld verließ, lagen die Südamerikaner in London 0:3 gegen Australien zurück — ohne Ramírez gewann Ecuador noch mit 4:3. Ähnlich erging es Mittelfeldspieler Giannis Gianniotas, der nach dem Seitenwechsel ebenfalls nicht mehr auf dem Feld stand, als Griechenlands U21 den türkischen Nachwuchs 2:1 schlug. Immerhin: Im Gegensatz zu Balogun blieb das Quartett gesund.

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