Fortuna Düsseldorf Rensing — erst verlängern, dann aufsteigen

Düsseldorf · Michael Rensing hat seinen im Sommer auslaufenden Vertrag verlängert. Bis 2017 will er Fortuna Düsseldorf treu bleiben, sein Ziel hat er klar definiert: Mittelfristig will er mit dem Verein aufsteigen.

Michael Rensing: Über Köln und Leverkusen zu Fortuna Düsseldorf
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Das ist Michael Rensing

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Foto: dpa/Peter Steffen

Bruno Soares, Oliver Fink, Axel Bellinghausen, Robin Heller, Andreas Lambertz, Erwin Hoffer, Heinrich Schmidtgal, Christian Weber, Dustin Bomheuer, Jonathan Tah und Michael Rensing. Bis Dienstagmorgen hatten diese Spieler von Fortuna Düsseldorf allesamt etwas gemeinsam: Ihr <u>Vertrag läuft im Sommer dieses Jahres aus</u>. Wenige Stunden später war klar, dass Torhüter Rensing nicht mehr zu dieser Gruppe gehört.

Der Torhüter ist nach Adam Bodzek der zweite Spieler der Fortuna, der seinen auslaufenden Vertrag verlängert hat. <u>Auch er unterschrieb einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2017</u>. "Ich war ja auch schon zehn Jahre in München und bin eigentlich jemand, der sich mit einer Sache voll identifizieren möchte. Deshalb bin ich jetzt umso glücklicher, dass ich nach meiner langen Zeit in München nun auch in Düsseldorf noch ein paar Jahre dranhängen kann", sagte der Keeper nach der Vertragsverlängerung.

Logische Konsequenz

Rensing betonte zudem, dass er sich im Rheinland sehr wohl fühle, "seit über vier Jahren lebe ich mittlerweile schon hier". <u>Nach einem schweren Start in Düsseldorf, bei dem er zunächst nur zweite Wahl hinter Torhüterkollege Fabian Giefer war, hat er sich nun bei der Fortuna eingelebt</u>.

Zwar betonte der ehemalige Cheftrainer Oliver Reck, dass es unter ihm keine echte Nummer eins gebe, Rensing bekam dennoch zumeist den Vorzug. Dabei überzeugte er restlos, leistete sich bei 16 Einsätzen keinen nennenswerten Fehler. Unter dem derzeitigen Interimscoach Askin Taksoy stieg er dann ganz offiziell zum Stammkeeper des Teams vor Lars Unnerstall auf. "Ich vertrete die Meinung, dass man eine klare Nummer eins braucht", sagte Aksoy vor der Partie gegen Heidenheim — bei der Rensing schließlich zwischen den Pfosten stand.

Die Vertragsverlängerung von Rensing war dementsprechend nur eine logische Konsequenz, er gehörte in der illustren Elfer-Gruppe neben Fink und Bellinghausen zu den klaren Anwärtern auf einen neuen Vertrag. Sportvorstand Helmut Schulte war sich dessen natürlich bewusst: "Michael Rensing hat schon nachhaltig bewiesen, dass er für uns ein starker Rückhalt ist. Mit seiner Erfahrung aus über 100 Bundesliga-Spielen und neun Einsätzen in der Champions League strahlt er zudem auf dem Platz sehr viel Ruhe aus."

Rensing: "Verein ist früh auf mich zugekommen"

Fraglich war dabei nur, ob der ehemalige Torhüter in den Diensten vom FC Bayern München überhaupt in der Landeshauptstadt bleiben wollte. Rensing ist weiterhin ein Keeper, der auch in der 1. Bundesliga auflaufen könnte.

Die Fortuna hingegen verspielte in den vergangenen Wochen ihre gute Ausgangsposition für einen Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse, die Attraktivität des Klubs für Rensing schwand. "Der Vertrag wäre nun ausgelaufen, wobei der Verein schon frühzeitig auf mich zugekommen ist und mir signalisiert hat, dass er die Zusammenarbeit fortsetzen möchte", so Rensing passend — ein wenig Bedenkzeit hatte er dann doch gebraucht.

<u>Seine Vertragsverlängerung ist umso mehr ein gutes Signal an den Verein</u>. Das Ziel des Klubs damit aber auch klar definiert: "Es ist eine solide Basis da. Aktuell sollten wir von Spiel zu Spiel denken und nicht zu viele Gedanken an das große Ganze verschwenden. Mittelfristig ist es mein Wunsch, mit der Fortuna in der Ersten Liga zu spielen", betont Rensing.

(cfk)
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