Fortuna Düsseldorf Stammplätze bei Fortuna sind noch nicht vergeben

Düsseldorf · Zweitligist Fortuna hat sein Testspielprogramm im Rahmen des Trainingslagers im türkischen Belek mit einem Erfolgserlebnis beendet. Allerdings fiel der Sieg gegen den ungarischen Zweitligisten Szeged 2011 mit 1:0 recht mager aus.

Fortuna Düsseldorf verliert Testspiel gegen St. Gallen 0:1
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Fortuna verliert Testspiel gegen St. Gallen 0:1

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Foto: Falk Janning

"Es war dennoch wichtig für die Mannschaft, am Ende unserer Zeit in Belek zu Null zu spielen und verdient zu gewinnen", sagte Trainer Marco Kurz. Für den einzigen Treffer sorgte der Niederländer Mike van Duinen, der eine schöne Kombination über Kevin Akpoguma und Emmanuel Iyoha abschloss.

Kurz hatte am Sonntag überwiegend Spieler aufgeboten, die nach den jüngsten Trainingseindrücken nicht unbedingt favorisiert für einen Platz in der Startelf in der Liga waren. "Da ist aber noch vieles, vieles offen", betonte der 46-Jährige - nicht zuletzt, weil Fortuna tags zuvor mit der vermeintlichen A-Elf gegen den Schweizer Erstligisten FC St. Gallen eine Partie abgeliefert hatte, die mit dem Prädikat "bedenklich" noch zurückhaltend beschrieben ist.

In der ersten Spielhälfte agierten die Düsseldorfer wie von allen guten Geistern verlassen und waren mit dem Pausenstand von 0:1, der schließlich auch das Endergebnis sein sollte, noch bestens bedient. Hätte nicht Torhüter Michael Rensing eine überragende Leistung abgeliefert, Fortuna wäre mit einer hochnotpeinlichen Packung abgefertigt worden.

"Michael hat das gut gemacht", formulierte der sichtlich angefressene Kurz. "Ihm hat dieses Spiel sicher persönlich ein gutes Gefühl gegeben. Ansonsten aber war das in der ersten Halbzeit viel zu wenig in allen Bereichen." Der Gegentreffer lieferte nur ein Beispiel für die fehlende Konzentration. Linksverteidiger Lukas Schmitz spielte da völlig unbedrängt einen Rückpass exakt in die Füße eines Gegenspielers. Den ersten St. Gallener Abschlussversuch konnte Rensing noch abwehren, gegen Marco Aratores Nachsetzen war aber auch er machtlos. "Diese erste Hälfte war absolut nicht in Ordnung", gab Kapitän Karim Haggui angesichts weiterer Fehler dieser Art zu. "Wir alle wussten, dass es für diese Elf das letzte Spiel des Trainingslagers sein würde. Entsprechend wollten wir einen Schritt nach vorn machen - aber wir waren weder vorn noch hinten gut."

Nach der Pause wurde es zwar ein wenig besser, dafür stellte Fortuna nun erneut ihre eklatante Abschlussschwäche unter Beweis. Kerem Demirbay, Sercan Sararer und Ihlas Bebou vergaben Großchancen, zudem hatte Haggui noch Pech mit einem Lattenkopfball. Augenwischerei sollte deshalb dennoch niemand betreiben, und danach stand auch Kurz nicht der Sinn: "Man muss auch in einem solchen Testspiel ganz anders auftreten, als wir das in der ersten Hälfte getan haben."

(jol)
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