Fortuna Düsseldorf Yildirim muss sich hinterfragen

Düsseldorf · Wenn die Vorbereitung von Fortuna Düsseldorf einen Verlierer hatte, dann Özkan Yildirim. Der Mittelfeldspieler war beim 2:2 zum Saisonstart gegen Eintracht Braunschweig nicht einmal Bankdrücker.

Fortuna Düsseldorf: Das ist Özkan Yildirim
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Das ist Özkan Yildirim

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Foto: Falk Janning

Robin Bormuth, Julian Schauerte, Florian Neuhaus, Havard Nielsen, Emir Kujovic, Davor Lovren oder Torwart Raphael Wolf. Sie alle saßen — bei dem einen mehr, dem anderen weniger überraschend — zum Saisonstart auf der Bank.

Andere wurden zur U23 geschickt, die bereits am Samstag gegen den FC Wegberg-Beeck gespielt hatte: Emmanuel Iyoha, Gökhan Gül, Marlon Ritter, Anderson Lucoqui, Taylan Duman und Karlo Majic. Nur Özkan Yildirim und Maecky Ngombo, die saßen zwischen den Stühlen. Heißt: Sie wurden nicht gebraucht.

Ngombo spielt keine Rolle mehr

Bei Maecky Ngombo ist das nicht verwunderlich. Der 22 Jahre alte Belgier, im Sommer 2016 aus Kerkrade nach Düsseldorf gewechselt, steht schon länger auf dem Abstellgleis. In der Rückrunde war der Stürmer an den englischen Drittligisten Milton Keynes Dons ausgeliehen, trat aber nicht weiter in Erscheinung, vor allem nicht als Torschütze.

Zurück in Düsseldorf, trainierte er ganz ordentlich, musste aber schnell merken, dass seine fußballerische Zukunft nicht in Düsseldorf liegt. Ins Trainingslager nach Maria Alm nahm man ihn nicht mit. Rouwen Hennings wurde fest verpflichtet, mit Havard Nielsen und Emir Kujovic noch zwei weitere Konkurrenten geholt. Eigengewächs Iyoha steht ebenfalls in der Rangordnung vor Ngombo.

Ngombo hat also keine Zukunft beim Zweitligisten. Und Yildirim? Der sollte auch langsam ins Grübeln kommen. Es habe rein sportliche Gründe, warum er gegen Braunschweig nicht im Kader war, heißt es vom Verein. Funkel hatte für die Mittelfeldzentrale immerhin Neuhaus als Alternative. Der wurde eingewechselt und traf nach 80 Minuten zum 2:2-Ausgleich.

Der Trainer hat andere Optionen

Für den Angriff und die Außenbahnen gab es ebenfalls Optionen. Nielsen und Kujovic kamen in der zweiten Halbzeit rein. Die Positionen bei Fortuna sind doppelt besetzt. Und der Ex-Bremer Yildirim, der eigentlich der Chef im Mittelfeld werden wollte, ist momentan die Drittbesetzung.

Schon die vergangene Saison hatte schlecht begonnen. Der 24-jährige Mittelfeldspieler, der in seiner Karriere bislang immer mit Verletzungspech kämpfte, zog sich in Sandhausen multiple Beinverletzungen zu. Am Ende kam er für Fortuna auf 15 Einsätze, 540 Minuten und ein Jokertor zum 2:2 gegen Union Berlin. Das war's.

Jetzt wurde Yildirim für Pflichtspiel Nummer eins aussortiert. In der Vorbereitung hatte er sich nicht aufgedrängt. Vielleicht rückt er gegen Aue (Sonntag, 15.30 Uhr) in den Kader, wenn der angeschlagene Oliver Fink ausfallen sollte. Es scheint derzeit aber ein wenig so, als würde auch die Zukunft des Mittelfeldspielers woanders liegen.

(jado)
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