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Fortuna Düsseldorf Finks Rückkehr bringt neue Varianten

Düsseldorf · Fortunas Kapitän ist nach langwieriger Achillessehnen-Reizung wieder voll im Training und wird am Sonntag beim FC St. Pauli wahrscheinlich spielen. Friedhelm Funkels Team ist dadurch schwerer auszurechnen.

 Der Käpt'n ist zurück: Oliver Fink (Mitte) gestern im Trainingszweikampf mit Adam Bodzek, links Lukas Schmitz.

Der Käpt'n ist zurück: Oliver Fink (Mitte) gestern im Trainingszweikampf mit Adam Bodzek, links Lukas Schmitz.

Foto: falk janning

So ungern die meisten Fußballfans Länderspielpausen sehen, weil sie dann zu lange auf ihren Lieblingsverein verzichten müssen - so gelegen kam die jüngste Pause für Friedhelm Funkel und sein Trainerteam. Fortuna ging schon am Stock beim 0:3 gegen Dynamo Dresden vor zwei Wochen, konnte vor allem im Mittelfeld die Ausfälle von Axel Bellinghausen, Kaan Ayhan (beide gesperrt), Oliver Fink, Christian Gartner und Marcel Sobottka (alle verletzt) nicht kompensieren.

Wenn es am Sonntag (13.30 Uhr/Live-Ticker) gegen den FC St. Pauli geht, hat sich die Lage deutlich verändert. Die Sperren gegen Bellinghausen und Ayhan sind abgelaufen, zudem hat Fink endlich seine Achillessehnen-Reizung auskuriert, die den Kapitän bereits seit dem 3:0 gegen den VfL Bochum plagt. Zwei Monate ist das jetzt her - doch seit Wochenbeginn trainiert der 34-Jährige beschwerdefrei mit. "Möglich, dass Olli auf St. Pauli in unserem Kader steht", sagt Funkel, was aus seinem Mund fast eine Garantie ist.

Aufgrund seiner großen Erfahrung und seiner professionellen Lebenweise ist Fink ein Spieler, der keine lange Anlaufzeit braucht, Trainingsrückstand ausgesprochen schnell aufarbeitet. Da Funkel zudem mehrfach betont hat, wie wichtig der Oberpfälzer für die Stabilität von Fortunas System ist, darf man sogar davon ausgehen, dass Fink in der Startelf stehen wird.

Das eröffnet den Düsseldorfern mehr taktische Möglichkeiten. Die wahrscheinlichste Variante ist, dass Ayhan und Fink zusammen mit dem einzigen Sechser Adam Bodzek wieder ein Dreieck im zentralen Mittelfeld bilden, das den Hamburgern den Weg in Fortunas Strafraum erschweren soll. Denn dass Sobottka oder gar Gartner - obwohl beide ebenfalls wieder im Mannschaftstraining sind - bereits am Millerntor ins Geschehen eingreifen, ist nicht zu erwarten. Gartner, der sich vor einem Vierteljahr im Testspiel in Willich einen Bruch des Schienbeinkopfes zugezogen hatte, fehlt die Praxis, und auch Sobottka braucht nach seinem Syndesmose-Anriss noch ein wenig Zeit. "Marcel ist noch vorsichtiger als Oliver Fink", hat Funkel ausgemacht.

Da seine Schaltzentrale wieder steht, kann sich der Trainer in aller Ruhe Gedanken machen, wie er das Team drumherum bastelt. Bellinghausens Comeback scheint sicher, die Besetzung des rechten Flügels hängt davon ab, in welcher Verfassung Ihlas Bebou von der Länderspielreise mit Togo zurückgekehrt ist. Auf jeden Fall trainierte Torhüter Michael Rensing nach seiner Erkältungspause wieder voll mit. Nicht die schlechteste Nachricht.

(jol)
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