Fortuna-Kapitän macht weiter Finks Traum von der Bundesliga lebt

Düsseldorf · Oliver Fink hängt bei Fortuna Düsseldorf noch ein Jahr dran. Viele hatten dem Kapitän schon auf dem Abstellgleis gesehen, in dieser Saison strafte er seine Kritiker Lügen.

Oliver Fink – der konstante Bayer im Fortuna-Mittelfeld
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Das ist Oliver Fink

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Foto: dpa/Marius Becker

Im Prinzip war die Vertragsverlängerung nur noch eine Frage der Zeit. Seit diesem Mittwoch steht nun definitiv fest, dass Oliver Fink ein weiteres Jahr bei Fortuna Düsseldorf spielen wird. Der Kapitän unterzeichnete ein Arbeitspapier, das ihn bis zum 30. Juni 2019 an den aktuellen Zweitliga-Spitzenreiter bindet. Bei Vertragsende wäre der Mittelfeldspieler aus dem oberpfälzischen Hirschau dann genau zehn Jahre bei Fortuna unter Vertrag. "Das ist im schnelllebigen Profifußball eine unglaublich lange Zeit, die ich mir bei meinem Wechsel zur Fortuna im Jahr 2009 niemals hätte vorstellen können", sagte Fink.

Im Sommer 2009 war er von der SpVgg Unterhaching an den Rhein gewechselt. In seinen bislang achteinhalb Jahren im Trikot der Rot-Weißen bestritt "Finki" 228 Pflichtspiele und erzielte 21 Tore. In der aktuellen Saison hat er mit starken Leistungen großen Anteil am Höhenflug seines Teams bis an die Tabellenspitze.

Dabei galt der 35-Jährige vor einem halben Jahr noch als Auslaufmodell. Nicht wenige gingen davon aus, dass der Routinier im Zuge der Kaderaufrüstung keinen Platz mehr erhalten würde. Und auch Fink selbst dachte bereits über ein Karriereende nach. Doch es kam anders. Trainer Friedhelm Funkel behielt ihn an Bord, weil der Mittelfeldspieler für ihn ein unverzichtbarer Bestandteil des Teams ist. "Er ist eine echte Identitätsfigur, ein absoluter Führungsspieler und Kulturträger, der auf und neben dem Platz immer Verantwortung übernimmt und vorneweg geht", sagt der Chefcoach.

Und er machte mit seiner Entscheidung pro Fink alles richtig. Der große Trumpf seines Spielers ist die Fitness und Laufstärke. Regelmäßig legt er pro Spiel mehr als zwölf oder 13 Kilometer zurück und gehört damit an den jeweiligen Spieltagen zu den zehn laufstärksten Zweitligaspielern. Bei den team-internen Laktattests rennt er die jüngeren Spieler gewöhnlich in Grund und Boden. Aufgrund seiner Fitness war Fink in der Lage, sich während der Hinrunde zu großen Leistungen aufzuschwingen, gehörte nicht nur beim 2:0-Sieg bei Arminia Bielefeld zu den stärksten Akteuren seines Teams.

Die schwächsten Leistungen zeigten die Düsseldorfer, als der Dauerbrenner nicht auf dem Platz stand: So fehlte er beim 1:3 in Fürth. Und als er wegen Leistenbeschwerden nicht auflaufen konnte, riss Fortunas Serie von fünf Siegen in Serie.

Hält der Höhenflug seiner Fortunen an, dann würde im Sommer ein Traum Finks in Erfüllung gehen und er mit der Fortuna zum zweiten Mal nach 2012 in die Bundesliga aufsteigen.

(faja)
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