Neujahrsempfang Frymuth lobt Fortunas Entwicklung

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf hat den traditionellen Neujahrsempfang 2017 gefeiert. Ins Hotel "Tulip Inn" an der Arena kamen am Sonntag knapp 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport – darunter der Vizepräsident des DFB.

 DFB-Vize Peter Frymuth (li.) mit Fortuna-Boss Robert Schäfer.

DFB-Vize Peter Frymuth (li.) mit Fortuna-Boss Robert Schäfer.

Foto: Anne Orthen

Fortuna Düsseldorf hat den traditionellen Neujahrsempfang 2017 gefeiert. Ins Hotel "Tulip Inn" an der Arena kamen am Sonntag knapp 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport — darunter der Vizepräsident des DFB.

Peter Frymuth genießt die entspannte Atmosphäre bei Fortunas Neujahrsempfang sichtlich. "Man geht wieder mit einem guten Gefühl zu Fortuna", sagt der Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes, der jahrelang selbst die Geschicke des Düsseldorfer Klubs gelenkt hatte. "Ich gebe zu, in den vergangenen Jahren habe ich mir manches Mal selbst den Mund zugetackert. Es hat mich oft gereizt, etwas zur Situation des Vereins zu sagen, aber ich wollte nicht auch noch von außen Öl ins Feuer gießen."

"Wir wollten mit dem Telekom Cup eine gute Visitenkarte abgeben"

Diesmal stellt sich die Situation anders dar, und das ist den Gesprächen unter den 400 Gästen im Arena-Hotel "Tulip Inn" anzumerken. Wo in den vergangenen Jahren hinter kaum vorgehaltener Hand getuschelt und gelästert wurde, ist nun viel Anerkennung zu hören für das, was in den vergangenen Monaten geleistet wurde.

Das glänzende Abschneiden beim Telekom Cup in der Arena tags zuvor tut sein Übriges. "Wir wollten mit dem Turnier nicht nur für uns, sondern auch für die Stadt Düsseldorf eine gute Visitenkarte abgeben", sagt der Vorstandsvorsitzende Robert Schäfer. "Ich denke, das ist uns gelungen."

Widerspruch ist nicht angebracht angesichts des dritten Turnierplatzes — "und als einzige Mannschaft ohne Gegentreffer", wie Mittelfeldspieler Axel Bellinghausen launig ins Gespräch einwirft — sowie der perfekten Organisation des Turniers mit 41.244 Zuschauern. Doch auf Widerspruch ist diesmal ohnehin niemand aus.

Die Furcht vor dem Abstieg in die Drittklassigkeit ist gering

Auch nicht, als Oberbürgermeister Thomas Geisel an den Ruck erinnert, der in Fortunas kritischer Phase Ende der vergangenen Saison durch die ganze Stadt gegangen sei. "Heute ist Fortuna auf einem guten Weg", verkündet der OB. "Ich rede jetzt nicht vom Aufstieg. Der gehört zu den Dingen, an die man immer denken muss, über die man aber nie reden darf. Irgendwann wird er Wirklichkeit."

Dem Aufsichtsratsvorsitzenden ist ebenfalls daran gelegen, den Ball flach zu halten. "Wir haben superschöne Spiele gesehen beim Telekom Cup, aber in der Zweiten Liga wird es schwieriger", mahnt Reinhold Ernst, der am Samstag gut gelaunt seinen 54. Geburtstag feiern durfte. "Wir sind dabei, uns zu entwickeln. Aber vor fast genau einem Jahr waren wir hier auch sehr optimistisch, und wenig später standen wir ganz nah am Abgrund."

Die Erinnerung ist noch präsent, die Furcht vor einer Wiederholung jedoch gering. "Ich bin froh, dass die Situation im Verein sich sehr beruhigt und stabilisiert hat", meint Frymuth. "Es ist gelungen, die große Emotionalität des erfolgreichen Saisonendspurts in die neue Saison zu retten. Der Verein bring ein einheitliches Bild herüber." Jetzt muss dieses Bild nur noch nachhaltig sein.

(jol)
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