Fortuna Düsseldorf Fortuna testet Dreierkette ohne Ayhan

Düsseldorf · Fortuna hat am Dienstagmorgen mit 25 Spielern die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Hannover aufgenommen. Düsseldorf testete in der Abwehr die Dreierkette. Da Kaan Ayhan eine Sperre droht, spielte er nicht im gelben Leibchen.

Fortuna Düsseldorf: Kaan Ayhan trainiert nicht in Gelb
18 Bilder

Ayhan trainiert nicht in Gelb

18 Bilder
Foto: Falk Janning

Friedhelm Funkel muss am Sonntag in der Abwehrzentrale improvisieren. Für den schwer verletzten Kevin Akpoguma (Halswirbelbruch) ist die Saison beendet, André Hoffmann ist für die Begegnung bei den Niedersachsen gesperrt.

Fortunas Trainer hat fünf Tage Zeit, eine Lösung für das Problem zu finden. Am Dienstag versuchte es Funkel im Training mit einer Dreierkette: Alexander Madlung, Robin Bormuth und Gökhan Gül übernahmen den Job in der Abwehr.

Bormuth hatte sich gegen 1860 München am rechten Sprunggelenk verletzt, humpelt aber nur noch leicht. "Wenn er bis zum Wochenende der Belastung standhält, ist er eine Option", betonte Funkel, der auch bei Madlung positiver Dinge ist: "Er ist ein absoluter Führungsspieler, sein Einsatz ist durchaus möglich."

Dass er gegen die Niedersachen mit einer Dreierkette spielen werde, sei nicht gesagt. "Wir probieren sämtliche Varianten bis Sonntag aus", erklärte der Coach. Für Gül wäre es das Fortuna-Debüt in Liga zwei. Am Dienstag trugen neben Madlung, Bormuth und Gül auch Julian Schauerte, Lukas Schmitz, Marcel Sobottka, Christian Gartner, Oliver Fink, Ihlas Bebou und Özkan Yildirim Gelb.

Ayhan spielte bei den Übungen nur eine Nebenrolle. Der DFB hatte Fortuna am Montag einen Strafantrag wegen Ayhans angeblich beleidigender Gesten und Bemerkungen zugestellt, dem der Verein nicht zustimmte.

Der türkische Nationalspieler hatte sich nach dem Abpfiff des Pauli-Spiels wutentbrannt zu Gesten und Kommentaren in Richtung des Schiedsrichter-Gespanns hinreißen lassen, die eine nachträgliche Sperre befürchten lassen. "Jetzt müssen wir abwarten, wie der DFB entscheidet", sagte Funkel. Die Aufstellung beim Training zeigte aber, dass der Übungsleiter eine Sperre erwartet.

Rouwen Hennings plagt sich immer noch mit einem Magengeschwür herum, er fehlt weiterhin. Der Stürmer besuchte die Kollegen aber am Trainingsplatz. Eine Entwarnung gab es bei Emmanuel Iyoha, der gegen St. Pauli am Spielfeldrand eingerenkt werden musste — und schließlich ausgewechselt wurde. Der 19-Jährige trainierte beschwerdefrei. Tim Wiesner blutete nach dem Torwarttraining die Nase. Von schlimmeren Verletzungen blieben die Kicker am Dienstag verschont.

(jado/dbr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort