Keeper fühlt sich wohl Raphael Wolf ist begeistert von seinen Fortuna-Kollegen

Düsseldorf · Raphael Wolf ist mit sich und der Welt gänzlich im Reinen. Die drei Niederlagen, die Fortuna Düsseldorf in den vergangenen Wochen bei Darmstadt 98, gegen den VfL Bochum und beim 1. FC Heidenheim bezogen hatte, waren auch an ihm nicht spurlos vorübergegangen.

Fortuna Düsseldorf: Das ist Raphael Wolf
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Das ist Raphael Wolf

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Foto: Frederic Scheidemann

Der ansonsten stets fröhliche Torhüter wirkte stiller, in sich gekehrter — wenn er auch seine erfrischende Freundlichkeit nicht verloren hatte. Doch das 3:0 gegen den FC Ingolstadt am Sonntag war für ihn wie für den Rest der Mannschaft eine große Befreiung.

"Man kann wirklich sagen: Das war keine so schlechte Woche für mich", erzählt Wolf lächelnd. "Erst mein neuer Vertrag, dann dieser wichtige Sieg. So darf es gern weitergehen." Zumindest, was seine Zeit in Düsseldorf anbelangt, wird es das auch: Gleich bis Juni 2021 läuft der Kontrakt des Keepers. "Ich fühle mich einfach sehr wohl im Verein und in der Stadt", berichtet er. "Und ich freue mich riesig, dass meine Familie die Sache mitmacht und jetzt zu mir kommt."

Fortuna Düsseldorf - FC Ingolstadt 04: Bilder des Spiels
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Die Familie ist für den gebürtigen Münchner, der aber seit langem Hamburg als seine Heimat ansieht, ein ganz wichtiger Faktor — ohne ihr Einverständnis hätte er sich nicht für Fortuna entschieden. Deswegen musste er das Interesse des designierten Bundesliga-Absteigers Hamburger SV auch ernst nehmen, und umso schwerer wiegt seine Entscheidung für Düsseldorf, da die Wolfs nun zumindest für drei Jahre die Hansestadt als ihren Familiensitz aufgeben.

Die Begeisterung des 29-Jährigen für seine aktuelle Mannschaft hat dabei eine entscheidende Rolle gespielt. "Man hat doch gesehen, was das gegen Ingolstadt für eine tolle Mannschaftsleistung war", sagt er begeistert. "Jeder hat sich für jeden reingeworfen. Wir haben unsere Chancen gut genutzt, aber hätten am Ende sogar noch höher gewinnen können. Und hinten standen wir sehr gut, sehr kompakt."

Er selbst habe deshalb gar nicht so viel zu tun bekommen, "aber das ist ja auch in Ordnung so. Es war ein rundum gelungener Tag, aber genau so muss es jetzt in den letzten drei Saisonspielen weitergehen." Falls das gelingt, würde Wolf dank seines neuen Arbeitspapiers wieder ein Bundesliga-Keeper, wie er es zu seiner Zeit bei Werder Bremen von 2012 bis 2017 schon einmal war. Eine Aussicht, die ihm keinen Schrecken einjagt: "Kein Problem, der Vertrag gilt ja sowieso für die erste und zweite Liga."

(jol)
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