Fortuna Düsseldorf Verzweifelt Erfolg gesucht

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf wird in den kommenden zwei Wochen den Blick auf die Tabelle der 2. Bundesliga vermeiden wollen. Nach der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg rangiert das Team am Tabellenende. Nun herrscht vor allen Dingen eins: Ratlosigkeit.

1. FC Nürnberg - Fortuna Düsseldorf: Die Einzelkritik
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1. FC Nürnberg - Fortuna: Einzelkritik

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Null Siege, ein Remis und lediglich drei erzielte Tore in fünf Ligaspielen — das macht Platz 18. Die Fortuna ist nach einem spielerisch ordentlichen, aber nahezu komplett erfolglosen Auftakt tatsächlich auf dem letzten Tabellenplatz gelandet. "Die Enttäuschung ist schon enorm. Wir haben es für ein Auswärtsspiel nicht schlecht gemacht, aber uns gelingt wieder nicht das erste Tor. Ich kann heute wieder keinem von uns einen Vorwurf machen, wir haben erneut alles reingehauen. Wir waren nicht einen einzigen Zentimeter schlechter als der FCN, aber eben dieses eine Tor", sagte Axel Bellinghausen kurz nach der Pleite von Fortuna in Nürnberg und offenbarte damit die ganze Ratlosigkeit, die derzeit im Team herrscht.

Die Fortuna spielte zwar schwach, war aber nicht viel schlechter als der Konkurrent. Ähnlich wie beim Gastspiel in Heidenheim agierte sie verhalten und kassierte das Gegentor in der zweiten Halbzeit. Zurückkommen konnte sie in beiden Fällen nicht. Dabei macht die Offensive allen Beteiligten Sorgen. "Am Ende stehen wir wieder mit leeren Händen da. Vorne will es einfach nicht klappen, auch heute knallt der Ball wieder an die Latte", sagte Michael Rensing.

1. FC Nürnberg - Fortuna: Twitter-Reaktionen
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Foto: dpa, tim

Was tun? Das ist die derzeit vorherrschende Frage bei der Fortuna, die nicht passend beantwortet werden kann. "Wir haben robust verteidigt, waren gut in den Zweikämpfen und hatten unsere Möglichkeiten im Umschaltspiel. Aber diese konnten wir wieder nicht nutzen. Wir müssen konsequent unseren Weg weitergehen. Natürlich werden wir auch dieses Spiel analysieren und die entsprechenden Maßnahmen treffen, um wieder erfolgreicher zu sein", versucht sich Trainer Frank Kramer an einer passenden Analyse. Allerdings wirken auch seine Aussagen eher wie Durchhalteparolen: "Es ist wichtig, dass wir nun weiterhin Einheit demonstrieren und mit Vollgas gemeinsam durch die schwierige Situation gehen. Wir müssen uns am eigenen Schopf dort herausziehen."

Am deutlichsten brachte es Julian Koch auf den Punkt: "Ganz ehrlich, ich habe im Moment gar keine Antworten", so der Sechser. "Wir betreiben Aufwand ohne Ende, verlieren aber immer mit einem Tor. Dazu fehlt uns noch das Quäntchen Glück. Ich kann es nicht erklären, es ist einfach so. Ich bin brutal enttäuscht, dass wir wieder fünf Stunden nach Hause fahren, ohne etwas in der Hand zu haben." Das Fazit lautet also: Die Fortuna braucht nach der Länderspielpause dringend einen Sieg. Egal wie.

(cfk)
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