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Fortuna Düsseldorf Erfolgsrezept Teamgeist

Düsseldorf · Die Trai­ner Friedhelm Fun­kel und Peter Her­mann set­zen auf Ver­trau­en und ho­len im Win­ter nur zwei Neue: An­dré Hoff­mann und Gök­han Gül.

 Fortunas Trainerduo Peter Hermann (l.) und Friedhelm Funkel.

Fortunas Trainerduo Peter Hermann (l.) und Friedhelm Funkel.

Foto: Falk Janning

For­tu­nas Links­ver­tei­di­ger Lu­kas Schmitz hat es wäh­rend der Hin­run­de auf den Punkt ge­bracht. "Im Grun­de ist es ganz ein­fach", sag­te der frü­he­re Schal­ker. "Je­der hilft bei uns je­dem, und wenn ei­ner ei­nen Feh­ler ge­macht hat, ver­su­chen die an­de­ren, es ge­mein­sam wie­der aus­zu­bü­geln." Ei­ne Bin­sen­weis­heit? Scheint so, doch tat­säch­lich funk­tio­niert es bei For­tu­na erst seit dem Amts­an­tritt von Chef­trai­ner Fried­helm Fun­kel im Früh­jahr 2016 nach die­sem Prin­zip.

Fun­kel hat den Team­geist nach Düs­sel­dorf zu­rück­ge­bracht, und er lebt ihn bei der täg­li­chen Ar­beit mit sei­nem As­sis­ten­ten und Freund Pe­ter Her­mann vor. "Pe­ter ist der Trai­ner die­ser Mann­schaft, ge­nau­so, wie ich es bin", sagt Fun­kel.

Und so ver­pass­ten die bei­den For­tu­nas Mann­schaft nach drei schwie­ri­gen Jah­ren ein neu­es Ge­sicht mit ei­ner al­ten Hier­ar­chie: Sie hol­ten die un­ter den Vor­gän­gern Frank Kra­mer und Mar­co Kurz aufs Ab­stell­gleis ge­scho­be­nen Rou­ti­niers Oli­ver Fink und Adam Bo­dzek zu­rück, mach­ten sie zu Ka­pi­tän und Vi­ze­ka­pi­tän. Ge­mein­sam mit an­de­ren "Al­ten" wie Tor­hü­ter Mi­cha­el Ren­sing und Ur­ge­stein Axel Bel­ling­hau­sen füh­ren die bei­den das jun­ge Team, in dem die Che­mie so gut stimmt wie seit Jah­ren nicht mehr.

Jetzt wird frei­lich in­ter­es­sant wer­den, ob die Düs­sel­dor­fer in der heu­te (18.30 Uhr, Are­na) ge­gen den SV Sand­hau­sen be­gin­nen­den Rück­run­de an den un­er­war­te­ten Er­folg der Hin­run­de an­knüp­fen kön­nen. Platz acht, nur vier Punk­te hin­ter dem vier­ten, aber elf Zäh­ler vor dem dritt­letz­ten Rang — das hat­te der neu­for­mier­ten Trup­pe vor der Sai­son nie­mand zu­ge­traut. Noch mehr wä­re mög­lich ge­we­sen, wenn ihr nicht ge­gen En­de der Hin­run­de ein we­nig die Pus­te aus­ge­gan­gen wä­re.

Fun­kel und Her­mann ver­trau­en ih­rem Ka­der so sehr, dass sie ihn in der Win­ter­pau­se nur mar­gi­nal ver­än­der­ten. Rechts­ver­tei­di­ger Ju­li­an Koch, den die Trai­ner zwar gern hal­ten woll­ten, der aber sei­nes Re­ser­vis­ten­da­seins über­drüs­sig war, zog es zum un­ga­ri­schen Meis­ter Fe­ren­cva­ros Bu­da­pest, da­für hol­te For­tu­na An­dré Hoff­mann vom Li­ga­ri­va­len Han­no­ver 96 und Gök­han Gül, des­sen bis­he­ri­ger Klub VfL Bo­chum eben­falls in der Zwei­ten Bun­des­li­ga kickt. Bei­de sind In­nen­ver­tei­di­ger — kein Zu­fall, denn auf die­ser Po­si­ti­on droh­te an­sons­ten für die nächs­te Sai­son der per­so­nel­le Not­stand. Ke­vin Ak­po­gu­ma wird selbst mit größ­tem Ein­satz sei­tens der Klub­füh­rung kaum zu hal­ten sein, Alex­an­der Mad­lung hat zu oft mit Rü­cken­be­schwer­den zu kämp­fen, als dass For­tu­na noch lang­fris­tig mit ihm pla­nen könn­te.

Der 18-jäh­ri­ge Gül soll zu­nächst vor al­lem in der zwei­ten Mann­schaft Spiel­pra­xis sam­meln, der fünf Jah­re äl­te­re Hoff­mann da­ge­gen könn­te nach Aus­hei­len sei­nes in der Vor­be­rei­tung er­lit­te­nen Mus­kel­fa­se­ris­ses gleich ers­te Wahl wer­den. In der Ab­wehr oder im de­fen­si­ven Mit­tel­feld, was der ge­bür­ti­ge Es­se­ner eben­so be­herrscht. Fun­kel wird bei­den die nö­ti­ge Zeit ge­ben.

(RP)
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