Fortuna Düsseldorf Fortuna enttäuscht gegen Heidenheim vor allem in der Offensive

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf hat das Auftaktspiel der Rest-Rückrunde in der 2. Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim verloren. Bei der 0:1 (0:0)-Niederlage blieb das Team von Trainer Marco Kurz vor allem in der Offensive einiges schuldig.

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Wenn der Umstand, dass die Fortuna mit einem neuen Trainer und drei Zugängen in die Rest-Rückrunde startete, nicht für genügend Spannung vor der Partie gegen Heidenheim sorgte, sollte diese spätestens die Aufstellung von Kurz tun. Offensiv stellte der 46-Jährige seine Mannschaft auf, das 4-4-2-System mit Spielmacher Kerem Demirbay auf der Sechs versprach auf jeden Fall eine muntere Partie — außerdem sicherte sich Kurz mit seiner recht mutigen Entscheidung einige Sympathien bei den Fans, die in den vergangenen Monaten nicht gerade mit (erfolgreichem) Offensivfußball verwöhnt wurden.

Allerdings begann die Partie äußerst schleppend: Die Heidenheimer kamen zwar besser in die Partie, echte Chancen kreierten sie aber nicht. Da machte es Demirbay mit einem immer länger werdenden Freistoß aus dem Halbfeld schon besser, Keeper Jan Zimmermann lenkte den Ball über die Latte (9. Minute). Das sollte aber auch das Highlight der ersten 20 Minuten gewesen sein — viel mehr passiert nicht.

Ein Schuss aus der zweiten Reihe von Nikola Djurdjic entpuppte sich in der ersten Hälfte schon als echtes Ausrufezeichen, allerdings kullerte der Versuch einige Meter am Gehäuse der Heidenheimer vorbei (29.) — ähnliches vollbrachte Smail Morabit auf der anderen Seite wenig später (33.).

Es dauerte bis zur 40. Minute, bis dann endlich mal etwas wirklich Gefährliches passierte. Nach einer guten Flanke von Lukas Schmitz kam der bis dato glücklose Joel Pohjanpalo zum Kopfball, sein Versuch landete aber einen guten Meter neben dem Kasten.

Mehr Elan nach der Pause

Aus der Halbzeit kamen die Teams personell unverändert, aber mit mehr Elan. Sekunden nach dem Wiederanpfiff verbuchte Ihlas Bebou den ersten Torschuss — wirkliche Probleme hatte Zimmermann damit aber nicht. Chancen dieser Art häuften sich immerhin, wirkliche Highlights fehlten aber auch zu Beginn der zweiten Halbzeit.

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Auffällig war allerdings, dass die Fortuna nun endlich im Spiel angekommen war. Optisch dominierte sie die Partie, zudem setzte der gut aufspielende Demirbay immer wieder Akzente. Was fehlte, war der letzte Zug zum Tor. Was passierte also? Die Gäste erzielten das Führungstor: Nach einem langen Pass sah der eingewechselte Julian Koch nicht gut aus, der dadurch freistehende Stürmer Robert Leipertz ließ Michael Rensing mit einem Schuss ins lange Eck keine Chance (69.).

Wütende Angriffe der Fortunen blieben in der Folge weitestegehend aus. Die beste Chance hatte noch Zugang Djurdjic, der nach einem Freistoß am langen Eck lauerte — sein Volleyschuss ging aber knapp am Pfosten vorbei (80.).

Auf der anderen Seite hätte Morabit das Spiel entscheiden können: Nach einem Fehler von Alexander Madlung tankte sich der Stürmer durch, sein Schuss zappelte aber nur am Außennetz (87.). "Wir haben zu Beginn nicht die Entschlossenheit gezeigt, um dem Gegner gefährlich zu werden. Nach der Halbzeit hatte ich das Gefühl, dass wir Oberwasser bekommen. Durch den ersten großen Fehler geraten wir dann in Rückstand", analysierte Kurz nach der Partie.

(cfk)
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