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Fortuna Düsseldorf "Wir sind mit einem dicken blauen Auge davongekommen"

Würzburg · Was Fortuna Düsseldorf fußballerisch in Würzburg anbietet, ist nicht schön, bringt aber einen schmeichelhaften Punkt. Die Flingerner erkämpfen sich beim Aufsteiger ein 0:0 – und atmen nach dem Schlusspfiff auf.

Würzburger Kickers - Fortuna Düsseldorf: Einzelkritik
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Würzburg - Fortuna: Einzelkritik

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Foto: dpa, dka hak

Was Fortuna Düsseldorf fußballerisch in Würzburg anbietet, ist nicht schön, bringt aber einen schmeichelhaften Punkt. Die Flingerner erkämpfen sich beim Aufsteiger ein 0:0 — und atmen nach dem Schlusspfiff auf.

In einem Kampfspiel holten glückliche Düsseldorfer bei enttäuschten Würzburgern ein Unentschieden. Es war harte Arbeit, die die Spieler von Trainer Friedhelm Funkel beim Emporkömmling aus Würzburg leisten mussten: auf einem gefrorenen Platz, den die Teams lange Zeit nur an den Stellen bespielten, die von der Sonne erreicht wurden.

"Wir sind mit einem dicken blauen Auge davongekommen und haben einen sehr glücklichen Punkt geholt", musste Routinier Axel Bellinghausen nach 92 aufreibenden Minuten eingestehen. Was war passiert? Die Fortunen hatten auf dem holprigen Untergrund Mühe, Fuß zu fassen — und machten ihrem Namen alle Ehre.

In der ersten Halbzeit hatten die Gäste gleich zweimal Alu-Glück: erst scheiterte Würzburgs Peter Kurzweg mit einem Schlenzer am langen Pfosten, dann zirkelte Junior Diaz einen Freistoß auf den Querbalken. Eigentlich hatten sich die Rheinländer ja vorgenommen, dem Gegner nicht so viele Standardsituationen zu ermöglichen. Das klappte aber gar nicht.

"Es war mit unser schlechtestes Spiel. Wir können hochzufrieden mit dem Punkt sein, denn Würzburg hatte mehrere hundertprozentige Chancen", sagte Marcel Sobottka, der für den kurzfristig mit Magen-Darm-Problemen ausgefallenen Adam Bodzek auf die Sechs gerückt war.

Eine weitere hundertprozentige Chance hatte Tobias Schröck. Allerdings scheiterte er an Schiedsrichter Florian Heft. Fortuna-Torwart Michael Rensing klemmte kurz vor der Pause einen Ball des Würzburgers unter seinem Oberkörper ein, allerdings war das Spielgerät bereits hinter der Linie. Spielte keine Rolle: Der Unparteiische entschied nach einem Gespräch mit seinem Assistenten auf Abseits. Eine umstrittene Entscheidung.

"Ich versuche, bei so etwas immer zu ehrlich sein — und ich habe nicht gesehen, ob der Ball hinter der Linie war. Aber der Schiedsrichter hat auf Abseits entschieden, hat er mir gesagt, und damit war das nicht mehr relevant", erklärte Rensing schließlich, der über 90 Minuten hellwach war — im Gegensatz zu seinen Kollegen.

Die Fortuna trudelte dem Schlusspfiff entgegen. Bellinghausen hatte noch eine gute Tormöglichkeit, auf der anderen Seite schaffte es Elia Soriano nicht, den Ball aus ein paar Zentimetern in den leeren Kasten zu schieben.

"Wir hatten sehr, sehr viel Glück. Aber es gibt kein böses Wort von mir über die Mannschaft, wir mussten vier ganz wichtige und erfahrene Spieler ersetzen, das können wir nicht kompensieren", sagte Funkel. Und Innenverteidiger Kevin Akpoguma ergänzte: "Wir haben in der zweiten Hälfte unsere Linie verloren, uns einschüchtern lassen. Nach dem Pfostenschuss der Würzburger haben wir die Partie aus der Hand gegeben."

(jado)
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