Fortuna Fortuna freut sich auf die Kür

Am Montagabend beim FC Augsburg (20.15 Uhr, Live-Ticker) hat Thomas Bröker beste Chancen, in die Startelf des Tabellenachten zurückzukehren. Michael Melka musste nach einem Trainingsunfall zu Hause bleiben.

 Fortunas Hinspiel-Torschütze Thomas Bröker hat Chancen gegen Augsburgs in die erste Elf zurückzukehren.

Fortunas Hinspiel-Torschütze Thomas Bröker hat Chancen gegen Augsburgs in die erste Elf zurückzukehren.

Foto: rpo, Falk Janning

Am Montagabend beim FC Augsburg (20.15 Uhr, Live-Ticker) hat Thomas Bröker beste Chancen, in die Startelf des Tabellenachten zurückzukehren. Michael Melka musste nach einem Trainingsunfall zu Hause bleiben.

Die letzten Fragen zu Fortunas Kader beantworteten sich gestern Mittag. Marcel Gaus, der am Dienstag beim Spiel der Zweitvertretung in Wuppertal eine Kapselverletzung davongetragen hatte, konnte das Abschlusstraining nicht mitmachen, Ranisav Jovanovic nur ein wenig laufen. Und dann prallten in der letzten Einheit vor dem Abflug zum Zweitligaspiel beim FC Augsburg (heute, 20.15 Uhr, live bei Sport1) auch noch Torhüter Michael Melka und Mittelfeldspieler Adam Bodzek zusammen. Melka erlitt eine Schädelprellung, konnte die Reise nicht antreten.

Somit stellte sich der Kader des Tabellenachten selbst auf. "Mehr als 16 gesunde Feldspieler plus die Torhüter Michael Ratajczak und Max Schulze Niehues habe ich nicht mehr", erklärt Trainer Norbert Meier. Die zuletzt kaum berücksichtigten Sándor Torghelle und Marco Christ erhalten also eine neue Chance, sich zu bewähren.

Wenn es freilich darum geht, während einer Partie frische Qualität von der Bank zu holen, bleibt der heutige Gastgeber der Düsseldorfer das Maß aller Dinge in der Zweiten Liga. Allenfalls Spitzenreiter Hertha BSC hat ähnlich starke Alternativen wie die Augsburger, die zum Beispiel am vergangenen Montag den Sieg von der Bank holten. Beim Stand von 1:0 für Erzgebirge Aue kamen der frühere Fortune Axel Bellinghausen und Nando Rafael ins Spiel und drehten mit exzellenten Vorstellungen das Ergebnis auf 2:1 für den FCA.

"Aue war lange Zeit die klar bessere Mannschaft", meint Meier. "Aber es zeichnet eben eine Spitzenmannschaft aus, dass sie so etwas korrigieren kann. Was in Augsburg mit Aue passiert ist, erinnert mich an unser Spiel bei Hertha BSC. Erzgebirge war ähnlich euphorisiert wie wir nach unserem 2:2, aber Hertha wie Augsburg ist jederzeit in der Lage zuzuschlagen."

Trotz der Schwere der Aufgabe sagt der Fortuna-Trainer ganz klar: "Wir freuen uns auf dieses Spiel." Nachvollziehbar, denn nach dem 2:1 über Osnabrück können wohl selbst die größten Schwarzmaler keine Abstiegsgefahr mehr erkennen — so werden Gastspiele bei Aufstiegskandidaten wie dem FCA zur interessanten und druckfreien Kür.

In der Startelf bildet die Position des zweiten Stürmers neben Ken Ilsø — Sascha Rösler ist gelbgesperrt — das letzte Fragezeichen. Thomas Bröker hat dabei nicht nur wegen seines Siegtreffers beim 1:0 im Hinspiel die besten Karten. Dagegen schien im Rennen um Fortunas Kasten bis zu Melkas Pech im Abschlusstraining alles offen. Ratajczak hatte beim Osnabrücker Gegentor unglücklich ausgesehen, Melka dafür in etlichen Auswärtsspielen gepatzt. Nun also hat "Rata" die Nase vorn. Der 28-Jährige hat jedoch gegen die geballte Offensivpower um Michael Thurk einen ganz schweren Job.

(RP)
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