Wer geht mit welchen Zielen in das Spiel? Für die Fürther geht im Kampf um die direkte Rückkehr in die Bundesliga darum, als Tabellenzweiter den Vorsprung von zwei Punkten gegenüber dem Verfolger aus Paderborn zu verteidigen. Fortuna möchte als Elfter der 2. Bundesliga näher an die obere Tabellenhälfte rücken und den Acht-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsplätze vergrößern.

Wer hat die bessere Tendenz? Die Kleeblätter waren schlecht in die Rückrunde gestartet, haben sich aber gefangen und sind nun seit sechs Partien ungeschlagen (zwei Siege und vier Remis) und damit hinter dem SC Paderborn (drei Siege, zwei Remis, eine Niederlage) die beste Mannschaft im betreffenden Abschnitt der Saison. Fortuna ist in diesem Vergleich nur Zwölfter mit einem Sieg, vier Remis und einer Niederlage.

Wer hat die größeren personellen Sorgen? Bei den Mittelfranken fallen Niclas Füllkrug (Außenbandriss im Sprunggelenk) und Kevin Kraus (Knieprobleme) aus. Fortuna muss weiter mehr als eine halbe Mannschaft ersetzen. Zu den Dauerverletzten - Leon Balogun, Axel Bellinghausen, Ihlas Bebou, Mathis Bolly, Dustin Bomheuer - gesellt sich nun auch noch Andreas Lambertz, Martin Latka (beide Muskelfaserriss) muss ebenfalls pausieren, Oliver Fink ist noch nicht fit.

Für wen spricht der direkte Vergleich? Fürth ist der Lieblingsgegner der Düsseldorfer: Sechs von 13 Partien in der 1. und 2. Liga haben sie gewonnen und nur zwei verloren. Die jüngsten drei Spiele gingen an die Rot-Weißen: In der Bundesliga gab es einen 2:0-Erfolg in Fürth (Tore: Fink, Ilsø) und ein 1:0 im Heimspiel (Bellinghausen). Das Hinspiel der laufenden Saison endete nach zwei Treffern von Charlison Benschop mit 2:1 für Fortuna.

Für wen sprechen Heim- und Auswärtsbilanz? Für keinen der beiden. Fürth ist daheim seit sechs Partien ungeschlagen (vier Siege, zwei Remis). Ebenso Fortuna auswärts, denn sie hat die jüngsten sechs Spiele in der Fremde nicht verloren (zwei Siege, vier Remis). Die bislang letzte Niederlage gab es im November beim 0:3 in Aue.

Wer hat die bessere Offensive? Hier liegen die Franken vorne, obwohl sie zuletzt mit ihrer schlechten Chancenverwertung haderten und so beim 1:1 gegen Dynamo Desden einen möglichen Sieg verpassten. Sie haben bereits 45 Treffer erzielt (nur Paderborn ist mit 46 Toren besser). Fortuna kommt dagegen nur auf 26 Treffer (nur vier Teams waren noch seltener erfolgreich). Die Tore verteilen sich bei den Fürthern auf 16 Spieler, bei den Düsseldorfern haben sich bislang zehn Profis in die Torschützenliste eingetragen. Beste Schützen der Gastgeber sind Zoltán Stieber (sieben Tore) und Niclas Füllkrug (sechs). Düsseldorfs Charlison Benschop kommt auf neun Tore.

Wer hat die bessere Defensive? Das hält sich die Waage. Fortuna hat in den sieben Partien unter Trainer Lorenz-Günther Köstner erst fünf Gegentore hinnehmen müssen. Die Fürther haben in der gesamten Saison noch vier Gegentore weniger kassiert (30) als Fortuna (34).

Fazit: Greuther Fürth ist favorisiert, doch Fortuna besitzt durchaus Außenseiterchancen bei der zuletzt nicht mehr so dominanten Heimelf.