Fortuna Düsseldorf Fortuna kann sich selbst beschenken

Düsseldorf · Die verbleibenden sechs Spiele bis zum Jahresende bieten Fortuna Düsseldorf die Möglichkeit, sich in der Spitzengruppe der 2. Bundesliga zu etablieren.

Fortuna Düsseldorf: Fortuna kann sich selbst beschenken
Foto: Grafik RP

Die letzte Länderspielpause des Jahres 2014 geht dem Ende entgegen. Fortunas Anhänger müssen sich allerdings noch ein wenig länger gedulden als die meisten anderen Fans: Für die Düsseldorfer geht es erst am Montag (20.15 Uhr, Live-Ticker) mit dem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth weiter. Ab dann jedoch wird die Schlagzahl bis zum Jahresende deutlich erhöht, denn an den folgenden 26 Tagen absolviert die Truppe von Trainer Oliver Reck gleich sechs Partien.

Der Spielplan eröffnet Fortuna dabei die große Chance, sich selbst das schönste Weihnachtsgeschenk zu machen. Von den sechs Gegnern, die bis zum Fest noch warten, stehen in der aktuellen Zweitliga-Tabelle nur zwei in der oberen Tabellenhälfte - und das mit den Plätzen acht und neun denkbar knapp. Hinzu kommt, dass der derzeitige Neunte Greuther Fürth statistisch einer der Lieblingsgäste Fortunas ist. In neun Begegnungen in der Landeshauptstadt haben die Mittelfranken noch nie gewonnen, aber siebenmal verloren.

Anschließend fahren die Düsseldorfer als klarer Favorit zum Schlusslicht VfR Aalen. Doch Vorsicht: In der Vorsaison verloren sie dort 0:1, und die Beschimpfungen, die die Mannschaft aus dem eigenen Fanblock hinnehmen musste, sind noch heute in böser Erinnerung. Die Historie liefert freilich auch Positives: In der Scholz-Arena legte Fortuna 2009 den Grundstein zum Wiederaufstieg in Liga zwei.

Sechs Tage nach Aalen folgt das Heimspiel gegen den nächsten Underdog, den SV Sandhausen. Trainer Reck warnt gebetsmühlenartig: "Man kann sich in dieser Liga nicht zurücklehnen. Jeder kann wirklich jeden schlagen." Stimmt, das hat Sandhausen gegen den 1. FC Nürnberg, Fürth und den TSV 1860 München bereits unter Beweis gestellt - in der Esprit-Arena zu punkten, wird jedoch schwer für das frühere Team von Fortunas Rechtsverteidiger Julian Schauerte.

Zum Ausklang der Hinrunde gastieren die Düsseldorfer dann beim Tabellenelften FSV Frankfurt, ehe mit den Partien bei Eintracht Braunschweig und gegen Union Berlin die Rückserie eröffnet wird. Das Gastspiel bei den wiedererstarkten Niedersachsen dürfte dabei die größte Hürde für Fortuna im Endspurt 2014 sein. Mit der Eintracht hat Recks Team ebenso noch eine Rechnung offen wie mit Union, da es gegen beide in der Hinrunde eine Führung nicht ins Ziel brachte.

Fortuna hat es in der Hand, sich selbst ein schönes Weihnachtsfest zu bescheren. Die Winterpause auf einem direkten Aufstiegsplatz zu verbringen, wäre so richtig nach dem Geschmack der Fans.

(jol)
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