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Der ehemalige Torhüter von Werder Bremen und Schalke 04 wurde am Montagmittag bei den Fortunen entlassen, anhaltende Erfolglosigkeit war der Grund. "Eigentlich hätten wir uns alle gewünscht, dass es wie im Herbst weitergeht. Aber das Ergebnis ist entscheidend. Und das war nicht mehr gut. Nicht mehr und nicht weniger", so Schulte am Dienstag: "Ich konzentriere mich immer auf die letzten zehn Spiele und da haben wir nur elf Punkte geholt."

Deutscher Trainer wird bereits gesucht

Fortuna-Boss Kall versicherte zwar, dass es keine Kurzschlussreaktion war, ein Nachfolger wird aber noch gesucht. "Die Trainersuche hat schon begonnen. Es wird so lange dauern wie nötig, so kurz wie möglich", so Schulte hinsichtlich der Trainersuche. Wann der neue Coach präsentiert wird, ist somit offen, lange sollte es aber nicht dauern — selbst gegen Heidenheim am Sonntag könnte ein neuer Cheftrainer die Truppe leiten.

"Wir möchten durch diesen personellen Wechsel ein klares Zeichen an die Mannschaft setzen, dass die Saison für uns noch nicht abgehakt ist", so der Sportvorstand. Dabei hat Schulte schon klare Vorstellungen von seinem neuen Coach. Deutsch solle er sprechen und bereits in Deutschland gearbeitet haben, so der 57-Jährige.

User wollen Luhukay

Auf der Wunschliste des Vereins steht auf jeden Fall der Name Alexander Zorniger. Nicht allzu überraschend würde der ehemalige Coach von RB Leipzig auch in das Anforderungsprofil Schultes passen.

Wenn es nach unseren Lesern ginge, wäre demnächst Jos Luhukay auf der Trainerbank der Fortuna zu sehen. Allerdings steht der Niederländer beim Verein nicht hoch im Kurs, auch der bei den Usern beliebte Lothar Matthäus dürfte für die Düsseldorfer uninteressant sein.

Aksoy: "Ich bin jetzt nur Interimstrainer"

Zunächst einmal übernimmt der U23-Trainer Taskin Aksoy. Der Berliner gilt außerhalb des Fußballplatzes als ein ruhiger, freundlicher und angenehmer Zeitgenosse und Gesprächspartner. Auf dem Platz lebt er aber seine Emotionalität und Leidenschaft für den Fußball voll aus — aufgrund seiner extrovertierten Art kam es das ein oder andere Mal zu Diskussionen mit den Schiedsrichtern. "Ich bin ein leidenschaftlicher Trainer, dazu gehört, dass ich auch immer wieder ein wenig lauter werde. Aber ich arbeite daran", erklärte Aksoy bereits auf der Pressekonferenz.

Als Trainer hat er in den vergangenen Jahren bei der Fortuna restlos überzeugt — unter anderem auch in der Entwicklung von Talenten. Allein in der Saison 2013/14 wurden vier Spieler aus seinem Kader zur ersten Mannschaft hochgezogen. Tugrul Erat, Samuel Piette, Timm Golley und Eren Taskin debütierten bei den Profis.

Die Chancen für Aksoy, länger in der ersten Mannschaft tätig zu sein, stehen dennoch nicht gut. Zwar erklärte Schulte auf der Pressekonferenz, dass im "Fußball alles möglich" sei, eine weitere Situtation wie mit Reck, als der Interimscoach so erfolgreich war, dass er sich in die Cheftrainer-Position drängte, wird Schulte vermeiden wollen.

Aksoy sei als Ersatzmann Recks immer klar eingeplant gewesen, sagt Schulte: "Bis auf weiteres hat er unser Vertrauen, das Team zu leiten." Auch der Coach erklärte: "Ich bin jetzt nur Interimstrainer." Bleibt offenbar nur noch zu sagen: Glückauf bei der Trainersuche.