Fortuna Düsseldorf Fortunas Spielplan gibt Reck große Chancen

Düsseldorf · Am Sonntag (13.30 Uhr/Live-Ticker) gegen Aalen, dann in Sandhausen und gegen Aue – die Serie des Düsseldorfer Vertretungs-Trainers könnte eine Weile halten.

 Oliver Reck will seine Serie gegen Aalen fortsetzen.

Oliver Reck will seine Serie gegen Aalen fortsetzen.

Foto: dpa, rwe hak

Am Sonntag (13.30 Uhr/Live-Ticker) gegen Aalen, dann in Sandhausen und gegen Aue — die Serie des Düsseldorfer Vertretungs-Trainers könnte eine Weile halten.

Fußballfans lieben Statistiken — und die von Oliver Reck regt die Fantasie der Düsseldorfer Anhänger besonders an. Einhundert Prozent seiner Auswärtsspiele hat der 49-Jährige in seiner Zeit als Cheftrainer der Fortuna gewonnen. 75 Prozent beträgt die Erfolgsquote, wenn man alle Spiele unter seiner Leitung heranzieht — womit Reck der erfolgreichste Coach der Düsseldorfer Geschichte ist.

Es gibt natürlich einen kleinen Haken an dieser Statistik: Reck hat erst vier Spiele als Chef zu Buche stehen. Drei im Dezember, als er nach der Entlassung von Mike Büskens Interimstrainer war, eines in diesem Monat, als er in Paderborn für den erkrankten Lorenz-Günther Köstner einsprang. Und wie aussagekräftig Statistiken über einen solch kurzen Zeitraum sind, beweist Recks Erfolgsquote in Fortuna-Heimspielen: Sie beträgt satte null Prozent, da sein einziges Match gegen Köln 2:3 verloren ging.

Zwei Dinge lassen sich dennoch aus den Spielereien ableiten. Zum einen, dass es am Sonntag gegen den VfR Aalen an der Zeit ist, die Heimbilanz aufzubessern. Zum anderen, dass der etatmäßige Torwarttrainer Reck seit seiner nicht eingeplanten Beförderung ohne Zweifel einen guten Job macht.

Der Spielplan der 2. Bundesliga gibt ihm nun die große Chance, diese Erfolgsgeschichte zu verlängern. Schließlich ist das Selbstbewusstsein der zuvor stark verunsicherten Düsseldorfer seit dem 2:1 beim Aufstiegsaspiranten Paderborn stark gestiegen, und die nächsten Aufgaben spielen ihnen in die Karten: Nach dem Zehnten Aalen geht es gegen den Achten SV Sandhausen und den Elften Erzgebirge Aue. Kontrahenten, die nach menschlichem Ermessen weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg etwas zu tun haben sollten und denen das Maximum an Motivation abgehen könnte.

Reck ist schon Chef genug, dass er das Mahnen nicht vergisst: "Ich erwarte kein einfaches Heimspiel, denn Aalen wird uns viel weniger Räume geben als zuletzt Paderborn." Nach diesem Ausflug ins Abwiegel-Fach kommt aber schnell wieder der eigentliche Reck durch, dessen große Qualität das Starkreden ist: "Wir haben die Euphorie in unserer Mannschaft entdeckt, und die wollen wir in unser Stadion transportieren. Wenn das Publikum uns so unterstützt wie in Paderborn, dann wird es uns zum Dreier treiben." Und Recks Erfolgsstory würde das Dilemma der Klubführung, was nach Köstners Gesundung geschehen soll, noch ein wenig vergrößern.

(RP)
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