Fortuna Düsseldorf Fortunas Trainingsplatz füllt sich wieder

Düsseldorf · Am Sonntag (13.30 Uhr) kehrt gegen Greuther Fürth Alex Madlung ins Team zurück, am Montag steigen weitere Rekonvaleszente wieder ein.

 Friedhelm Funkel hat wieder mehr gesunde Spieler zur Verfügung.

Friedhelm Funkel hat wieder mehr gesunde Spieler zur Verfügung.

Foto: dpa, bwu fpt

Das Spiel In Fortuna und Greuther Fürth treffen morgen (13.30 Uhr, Arena) zwei Mannschaften aufeinander, die vergleichbar gut in die Saison gestartet sind: Fortuna spielte zweimal auswärts remis, landete gegen den Aufstiegsfavoriten VfB Stuttgart einen 1:0-Sieg und erreichte durch ein 3:0 in Rostock locker die nächste Pokalrunde. Die Gäste gewannen ihre beiden Heimspiele (1:0 gegen 1860 München, 3:2 gegen Aue), verloren ihre Auswärtspartie (1:3 bei Hannover 96) und setzten sich im Pokal ebenfalls problemlos durch (mit 4:1 beim Regionalligisten Eintracht Norderstedt).

Die personelle Lage Die Truppe vom Laubenweg muss in Düsseldorf auf den etatmäßigen Spielmacher Jurgen Gjasula sowie auf Sercan Sararer (beide muskuläre Probleme), Mathis Bolly (Rekonvaleszent nach Patellasehnen-Verletzung) und George Davies (Hauterkrankung) verzichten. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Nicolai Rapp, der an einer Prellung laboriert. Bei Fortuna fallen die Langzeitverletzten Christian Gartner, Justin Kinjo, Marlon Ritter, Maecky Ngombo und Özkan Yildirim aus, der aus Schalke verpflichtete Kaan Ayhan steigt erst am Montag ins Mannschaftstraining ein und ist daher auch noch nicht im Kader.

Es gibt in Düsseldorf aber Licht am Horizont, vor allem weil Innenverteidiger Alex Madlung wieder dabei ist. "Und neben Kaan wollen ab Montag auch Justin Kinjo und Maecky Ngombo die Arbeit mit dem Team aufnehmen", berichtet Chefcoach Friedhelm Funkel. "Endlich wird es wieder voller auf dem Trainingsplatz. Damit steigt die Zahl unserer Möglichkeiten, wenn es in die englische Woche mit den Partien in Heidenheim, gegen Bochum und in Braunschweig geht. Dann kann ich dem einen oder anderen eine Pause gönnen, der zuletzt etwas überlastet war." Kevin Akpoguma gehört für ihn trotz Einsatz in der U21 nicht dazu: "In seinem Alter kann man gar nicht überspielt sein, da musst du jeden Tag spielen können."

Stärken und Schwächen Stärke der Fürther ist ihre Qualität in der Offensive. Zudem sind sie eingespielt, weil die Leistungsträger des Vorjahres am Ronhof geblieben sind. Vor allem in der Frühphase der Saison ist das ein großer Vorteil und war einer der Hauptgründe für den Fürther 1:0-Erfolg gegen das noch nicht gefestigte Team von 1860 München am ersten Spieltag. Trainer Stefan Ruthenbeck rechnet sich in der Düsseldorfer Arena mindestens einen Zähler aus und setzt dabei vor allem auf das eigene Selbstvertrauen. Die Fortuna, die in jeder Partie dieser Saison mehr als 115 Kilometer zurücklegte, lebt von ihrer großen kämpferischen Einstellung und Laufbereitschaft. Stärke des Teams ist die Abwehr, die in den ersten drei Partien nur zwei Treffer zuließ.

Der Trainer Ruthenbeck stand nach der Vorsaison bei den Bundesligisten hoch im Kurs. Sie buhlten um den 44-Jährigen, der 2015 mit dem VfR Aalen aus der 2. Liga abgestiegen war und sich dann als Nachfolger von Mike Büskens Fürth angeschlossen hatte. Ein Weggang kam für ihn aber nicht in Frage. Sein Vertrag gilt bis 2017. Bereits während der Saison war er auch als Nachfolger von Thomas Schaaf bei Hannover 96 gehandelt worden.

Der direkte Vergleich Noch nie unterlag bei diesem Duell in der Zweiten Liga die Heimmannschaft: Beide Klubs holten auf eigenem Platz jeweils fünf Siege und drei Remis. Eine Ausnahme bildet die Bundesliga-Saison 2012/13: Als sich beide Teams in der Eliteklasse gegenüberstanden, gewann Fortuna durch Treffer von Oliver Fink und Ken Ilsø mit 2:0 in Mittelfranken. Im Vorjahr siegten die Düsseldorfer zu Hause 1:0 und verloren in Fürth 1:3.

(RP)
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