Fortuna Harnik nach Koblenz-Pleite angefressen

"Die steigen ab, und gegen die verlieren wir!", brüllte Martin Harnik auf dem Weg in die Kabine. Dann trat er wutentbrannt einen Stuhl durch den Flur. "He, he, he, nun mal langsam!", meinte ein Ordner, der daneben stand. Die Antwort der aufgebrachten Bremer Leihgabe verschweigen wir an dieser Stelle.

 Martin Harnik hatte in Koblenz kein Glück.

Martin Harnik hatte in Koblenz kein Glück.

Foto: rpo, Falk Janning

Der Stürmer war unmittelbar nach der 0:1-Niederlage beim Drittletzten TuS Koblenz bitter enttäuscht. Sechs Spiele in Folge hatten die Koblenzer nicht gewonnen. Ausgerechnet gegen Fortuna ging die Serie zu Ende. Da hatten sich die Düsseldorfer mehr ausgerechnet, wollten vor den Spitzenspielen gegen den MSV Duisburg und beim FC Augsburg unbedingt punkten.

Erst nach dem Duschen hatte sich der Goalgetter, der bei 16 Einsätzen im Fortuna-Trikot schon neun Tore erzielt hatte, etwas beruhigt. Da sah der Österreicher die Dinge mit etwas Abstand gelassener - und sah auch seine eigene Leistung sehr kritisch.

Zuerst hatte er in der 65. Minute nämlich eine Chance zur Düsseldorfer 1:0-Führung ausgelassen. "Wenn ich den reinmache, läuft das Spiel anders. Aber da treffe ich den Ball nicht richtig." Dann verlor er den ihm bei einer Ecke zugeteilten Mavric aus den Augen. Der TuS-Verteidiger brauchte fünf Meter vor dem Düsseldorfer Kasten nur den Kopf hinhalten und markierte das Tor des Tages (71.).

Noch eine Chance hatte Harnik, um seinen Fehler wieder gut zu machen. Doch in der 79. Minute scheiterte er bei der dicksten Düsseldorferer Möglichkeit der gesamten 90 Minuten am stark parierenden Koblenzer Torwart Dieter Paucken.

Vielleicht war es für die Düsseldorfer ein Dämpfer zur rechten Zeit...

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