Fortuna Düsseldorf Hermann soll Erfolgsmentalität bei Fortuna einbringen

Düsseldorf · Peter Hermann weiß, wie man Erfolge einfährt. Das hat der frühere Fußball-Profi des Bundesligisten Bayer Leverkusen vor allem in München unter Beweis gestellt: Dort holte er 2013 als Co-Trainer von Jupp Heynckes mit dem FC Bayern das Triple aus Champions League, Meisterschaft und DFB-Pokal. Ein wenig von dieser Erfolgsmentalität soll der 63-Jährige nun in gleicher Funktion nach Düsseldorf mitbringen. Die Tinte unter dem Vertrag ist zwar noch nicht trocken, aber das ist auch schon das letzte Detail, das noch fehlt.

Als Assistent von Jupp Heynckes feierter Peter Hermann große Erfolge.

Als Assistent von Jupp Heynckes feierter Peter Hermann große Erfolge.

Foto: dpa

Bereits am 23. März hatte unsere Zeitung exklusiv von Fortunas Kontakten zu Hermann berichtet. Er gilt mit seiner großen Erfahrung von seinen Assistenztrainer-Stationen in Leverkusen, München, Nürnberg und Schalke als ideale Ergänzung zum neuen Chefcoach Frank Kramer. Der gebürtige Memminger hat die Klubführung mit seiner Konzeption überzeugt, doch Routine geht ihm mit seinen 42 Jahren und lediglich 23 Monaten als verantwortlicher Trainer der SpVgg Greuther Fürth noch ein wenig ab. Diese Lücke soll Hermann schließen.

"Fix ist nix", sagt Fortunas Sportvorstand Helmut Schulte auf die Frage nach dem Verhandlungsstand mit Hermann. Ein nicht einmal halbherziges Dementi, zumal da Schulte noch nachschiebt: "Ich denke, dass wir den Namen des neuen Co-Trainers Mitte Mai nennen können. Und dann werde ich auch erklären, warum erst dann."

Mit zwei anderen Personalien war der Zweitligist dagegen schneller. Nachdem Fortuna die Vertragsverlängerung mit Mittelfeldspieler Oliver Fink bekanntgegeben hatte (ein Jahr plus ein weiteres als Option), liehen die Düsseldorfer den 20-jährigen Innenverteidiger Kevin Akpoguma vom Erstligisten TSG Hoffenheim aus. "Wir verlieren den Kapitän der deutschen U19-Nationalmannschaft und bekommen dafür den Kapitän der deutschen U20", berichtet Schulte mit Anspielung auf den auslaufenden Leihvertrag mit Jonathan Tah. "Nur ist die Sache diesmal komfortabler, weil der HSV stets klargemacht hatte, Jona nur ein Jahr abgeben zu wollen. Kevin kommt nun für zwei Jahre, da fällt das Eingewöhnen leichter."

Akpoguma, der das Fußballspielen beim Karlsruher SC erlernte, gilt als großes Talent, dessen Entwicklung in Hoffenheim jedoch nicht wie gewünscht weiterlief. "Kevin gab uns von Anfang an das Gefühl, dass er es als Ehre ansieht, für Fortuna zu spielen", sagt Schulte. Morgen muss es noch einmal ohne Akpoguma gehen: Dann gastiert Fortuna ab 13.30 Uhr bei Greuther Fürth, das vom Ex-Fortunen Mike Büskens trainiert wird. Unter anderen Vorzeichen eine große Geschichte - aktuell nicht mehr als eine Randnotiz.

(RP)
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