Fortuna Düsseldorf Koch: "Das Training ist wie bei Tuchel"

Düsseldorf · Julian Koch ist einer von zahlreichen Zugängen bei Fortuna Düsseldorf. Im Trainingslager auf Langeoog zeigt sich der ehemalige Schützling von Thomas Tuchel begeistert von den Einheiten. Der bisherige Eindruck vom Klub ist durchweg positiv.

Das ist Julian Koch
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Foto: Falk Janning

Julian Koch ist eine Frohnatur, selbst bei unangenehmsten gymnastischen Übungen, wo die Kameraden stöhnen und ächzen, lächelt der Blondschopf noch. Mit dieser positiven Einstellung freut er sich schon auf die kommende Saison. "Die Derbys gegen Duisburg sind etwas Besonderes", sagt der Mittelfeldspieler, der einst von Borussia Dortmund an den MSV ausgeliehen war und mit den "Zebras" 2010/11 den Einzug ins Pokalfinale schaffte.

Trotz seiner Knie-Verletzung, die ihn sowohl im Halbfinale gegen Cottbus (2:1) als auch Endspiel gegen Schalke (0:5) zum Zuschauen zwang, hat er zum Pokal natürlich eine ganz besondere Beziehung. "Ich liebe diesen Wettbewerb und freu mich schon jetzt auf das Spiel in Essen. Natürlich sind wir Favorit, aber das wird ein ganz heißer Tanz."

Fortunas ehemaliger Sportvorstand Helmut Schulte hat bereits vor über einem Jahr Kontakt mit Koch aufgenommen, der sich in Mainz nicht durchsetzen konnte. "Da hat mich eine Schulterverletzung aus der Bahn geworfen", erklärt er. "Aber auch mit Frank Kramer (Trainer der Fortuna, Anm. d. Red.) hatte ich ein gutes Gespräch. Das Paket hat gestimmt, hier kann sich etwas entwickeln. Hier sind das Stadion und die Fans super, hier stimmt alles. Ich hätte keinen Spaß in Aalen oder Aue."

"In den wenigen Tagen sind wir schon eine Gemeinschaft geworden"

Nach den ersten Trainingstagen hat Koch von der Mannschaft einen guten Eindruck. "Hier gibt es keine Barrieren. Wir Neuen sind mit offenen Armen empfangen worden. In den wenigen Tagen sind wir schon eine Gemeinschaft geworden. Es ist positiv, dass der Kader nicht aufgebläht ist. "

Koch ist für seine 24 Jahre schon viel herumgekommen. In der Jugend von Borussia Dortmund wurde er an das Profigeschäft herangeführt. Während des Leihgeschäfts beim MSV Duisburg sammelte er Spielpraxis in der 2. Bundesliga, bevor er schließlich für eine Ablösesumme in Höhe von 600.000 Euro zum FSV Mainz 05 wechselte. Dort konnte er sich aber nicht durchsetzen, sein Weg führte ihn nach einer weiteren Ausleihe, dieses Mal zum FC St. Pauli, vor wenigen Wochen zur Fortuna.

Ein dickes Lob hat er an das Trainerteam parat: "Kramer ist jung und bildet mit dem erfahrenden Peter Hermann ein super Team. Es macht total Bock. Das Training ist so, wie ich es von Tuchel schon kannte. Alles wird mit dem Ball gemacht. Es macht total Spaß." Das werden Kramer und Hermann gerne hören.

(cfk)
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