Fortuna Kinhöfer macht Fortuna Mut

Der für den SC Constantin Herne pfeifende Schiedsrichter leitete 2009 Fortunas 2:0-Sieg in Kaiserslautern - und ist Montag (20.15 Uhr) beim FC Augsburg wieder dran. Sándor Torghelle hofft auf seinen Einsatz und eine Revanche.

 Thorsten Kinhöfers bislang letzter Einsatz bei einem Fortuna-Spiel brachte der Meier-Truppe einen unvergessenen Erfolg: das 2:0 beim späteren Erstliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern am 23. Oktober 2009.

Thorsten Kinhöfers bislang letzter Einsatz bei einem Fortuna-Spiel brachte der Meier-Truppe einen unvergessenen Erfolg: das 2:0 beim späteren Erstliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern am 23. Oktober 2009.

Foto: rpo, Falk Janning

Der für den SC Constantin Herne pfeifende Schiedsrichter leitete 2009 Fortunas 2:0-Sieg in Kaiserslautern - und ist Montag (20.15 Uhr) beim FC Augsburg wieder dran. Sándor Torghelle hofft auf seinen Einsatz und eine Revanche.

Es gibt ein paar Dinge im Fußball, auf die kann man sich einfach verlassen. Zum Beispiel darauf, dass Fortuna die Karnevalstage am liebsten in Augsburg verbringt. Das hat nichts damit zu tun, dass Trainer Norbert Meier seine Schützlingen im weitgehend jeckenfreien bayerischen Schwaben vor den tollen Tagen in Sicherheit bringen will: Es ist nur schon das zweite Mal in Folge, dass der Zweitliga-Spielplan Fortuna an Karneval in die Impuls-Arena beordert. Am Tulpensonntag 2010 gab's dort eine 0:2-Niederlage, am Rosenmontag 2011 soll alles anders werden.

Kälter als im Vorjahr wird es in jedem Fall, denn für die Nacht zum Dienstag sind in Augsburg stramme minus elf Grad Celsius angekündigt - dafür liegt diesmal kein Schnee in der Fuggerstadt. Vielleicht wird es ja (punktemäßig gesehen) auch besser als 2010, denn Fortuna hat einen ungewöhnlichen Talisman im Gepäck. Der heißt Thorsten Kinhöfer, wurde vor 42 Jahren in Wanne-Eickel geboren und ist Schiedsrichter. Sein bislang letzter Einsatz bei einem Fortuna-Spiel brachte der Meier-Truppe einen unvergessenen Erfolg: das 2:0 beim späteren Erstliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern am 23. Oktober 2009.

Die Parallelen zwischen der damaligen Partie und der am Rosenmontag sind augenfällig. Wieder ist Fortuna Außenseiter, wieder ist ihr Gastgeber auf dem Sprung in die deutsche Eliteklasse, wieder verspricht die Düsseldorfer Auswärtsbilanz nicht unbedingt eine Überraschung. Der Mann, der den Gästen vor knapp 17 Monaten mit einem Doppelpack dennoch den Sieg bescherte, kann in Augsburg seinen Coup jedoch nicht wiederholen: Ranisav Jovanovic beginnt zwar am Samstag nach seiner Oberschenkelverletzung wieder mit dem Training, wird aber am Sonntag nicht ins Flugzeug Richtung Süden steigen.

Generell abgeschrieben hat Meier den Serben allerdings nicht. "Weder Ranisav Jovanovic noch Sándor Torghelle haben Fortuna um eine Vertragsauflösung gebeten, auch der Verein hat keine Überlegungen dazu angestellt", betont der Trainer. "Sándor fährt definitiv mit nach Augsburg. Selbst dann, wenn Marcel Gaus sich bis zum Abflug fit meldet. Es kann sehr gut sein, dass ich ihn im Laufe des Spiels bringe."

Die nötige Motivation bringt Torghelle mit: Zu gemeinsamen FCA-Zeiten hatte der Ungar bei Trainer Jos Luhukay keine Chance. Der Rosenmontag bietet eine gute Gelegenheit zur Revanche.

(RP)
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