Fortuna Düsseldorf Beister geht nach Mainz — und sagt Fortuna nicht ab

Düsseldorf · Es war ein schönes Thema für das Sommerloch, bei dem einige Fans von vergangenen und künftigen Erfolgen träumten: Maximilian Beister und Fortuna. Jetzt aber hat die Vorbereitung begonnen und die Anhänger werden von der Realität eingeholt.

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Das ist Maximilian Beister

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Foto: KFC Uerdingen

Maximilian Beister hat die für sich beste Möglichkeit ausgelotet. Demnach hat er beim Bundesliga-Dino, der ihn trotz laufenenden Vertrags unbedingt los werden wollte und sogar auf eine Ablösesumme verzichtet, eine satte sechsstellige Abfindung kassiert und beim Erstligisten FSV Mainz 05 einen gut dotierten Vertrag bis 2018 unterschrieben. Ob Beister überhaupt ernsthaft einen Gedanken an eine mögliche Rückkehr zur Fortuna verschwendet hat, bleibt sein Geheimnis.

Bei den Fortuna-Verantwortlichen kam der Wechsel jedenfalls nicht gut an. Beister oder sein Berater hätten ihn informieren müssen, bevor es an die Öffentlichkeit geht, sagte Sportdirektor Rachid Azzouzi am Rande des Testspiels bei Wegberg-Beek dem "Express". "Ich habe es während des Spiels von Fans auf den Rängen erfahren, dass Beister, den wir sehr gerne hier bei uns gesehen hätten, nach Mainz wechselt", wird Azzouzi zitiert. "Da fehlt Respekt, denn wir haben uns um ihn bemüht — und da kann ich erwarten, dass ich eine Absage auch persönlich mitgeteilt bekomme."

Einige Fans der Rot-Weißen hätten es gerne gesehen, wenn Beister an den Rhein zurück gekehrt wäre. Bei ihnen hat sein Tor zum 1:0 gegen Hertha BSC nach nur 25 Sekunden im Relegationsrückspiel bleibenden Eindruck hinterlassen. Dabei ist ungewiss, ob der 24-jährige Offensivspieler nach schwerer Verletzung und langer Pause (Kreuzbandriss, Knorpel- und Meniskusschaden) an seine früheren Leistungen anzuknüpfen vermag. Aus diesem durchaus verständlichen Grund war Fortunas sportliche Führung auch nicht bereit, in einen Poker um Beister einzusteigen.

(ths)
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