Munterer Saisonstart Fortuna lässt Fans hoffen

Düsseldorf · Das 2:2 gegen Eintracht Braunschweig nährt den Glauben an den spielerischen Fortschritt der Fortuna. Der Auftakt in die Saison war unterhaltsam. Natürlich wurden in einzelnen Szenen Fehler gemacht, aber insgesamt stimmte der Auftritt.

Die Zuschauerzahlen zum Saisonstart
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Foto: Falk Janning

Was der eine Punkt, den Fortuna Düsseldorf beim 2:2 gegen Eintracht Braunschweig erkämpft hat, am Ende der Saison tabellarisch wert ist, bleibt abzuwarten. Für Trainer Friedhelm Funkel und die Mannschaft ist er zunächst einmal aber wertvoll, weil die Spieler gesehen haben, dass sie gegen einen der Favoriten in der 2. Bundesliga mithalten können, und dass sie in der Lage sind, einen Rückstand wettzumachen. Und dass ihnen die Unterstützung der Fans gewiss ist, wenn sie kämpfen.

So hatten die Gastgeber, die durch Marcel Sobottka früh in Führung gegangen waren, dann aber nach einer Stunde in Rückstand geraten waren, ehe Florian Neuhaus den Ausgleich erzielte, am Ende nicht nur die Niedersachsen am Rande einer Niederlage, sondern die Herzen der Fans erobert. Die Zuschauer applaudierten und gingen zufrieden nach Hause, was in Düsseldorf nicht gerade selbstverständlich ist.

"Das war ein sehr ordentliches, ausgeglichenes Spiel mit Phasen für Fortuna und mit Phasen für uns", sagte Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht. "Natürlich wollen wir immer gewinnen, aber heute sind wir nicht komplett traurig. Beide Mannschaften haben den Punkt verdient."

Dem schloss sich sein Kollege Friedhelm Funkel an, doch sprach er auch an, was ihm noch nicht so gut gefallen hatte: "Es gab bei jedem Spieler Licht und Schatten. Trotz der frühen Führung waren wir nervös und haben nicht so ins Spiel gefunden."

Die einzelnen Szenen wird er mit seinen Spielern besprechen. Zufrieden war er aber mit der Einstellung seiner Mannschaft. "Wie wir nach dem Rückstand zurückgekommen sind, das war gut. Wir haben viel Herz bewiesen." Das gefällt ihm, weil so Fehler oder Defizite wettgemacht werden können und weil das in engen Spielen am Ende entscheidend sein kann. "Und von diesen knappen Spielen werden wir in dieser Saison in dieser ausgeglichenen Liga sehr, sehr viele haben."

Die Punkteteilung war gerecht, obwohl alle Statistiken — Torschüsse, Ballaktionen, Zweikämpfe, Passquote — knapp für die Fortuna sprachen. Nur eine nicht: Die Düsseldorfer waren einmal ins Abseits gelaufen, die Braunschweiger nicht. Und ausgerechnet diese Statistik lügt. "Der zweite Treffer, so schön er auch herausgespielt war, der Eintracht war klar abseits", monierte Funkel. Das war ärgerlich, aber nicht zu ändern.

(ths)
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