Fortuna Düsseldorf Pohjanpalo denkt schon an die Tabellenführung

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf hat sich einen wichtigen Sieg gegen den FC St. Pauli gesichert und steht damit auf einem direkten Aufstiegsplatz. Adam Bodzek und Co. sind sich einig: Das war ein pures Kampfspiel. Selbstvertrauen hat es natürlich dennoch gegeben.

Fortuna Düsseldorf gegen FC St. Pauli - Einzelkritik
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Fortuna - FC St. Pauli: Einzelkritik

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Eigentlich hätte man es schon vor dem Anpfiff erahnen müssen. Das Aufeinandertreffen der zwei Traditionsklubs Fortuna Düsseldorf und FC St. Pauli wurde vorab mit kräftigem Regen begleitet. Und so zeigte schon die ungemütliche Witterung, dass sich die Partie zu einem wahren Kampf entwickeln könnte — und es letztlich auch tat.

"Wir haben neben der fußballerischen Qualität auch sehr viel Leidenschaft gezeigt. Und ich denke, dass das sehr wichtig war. Vor allen Dingen gegen Pauli, die in jeden Zweikampf geradezu reingeflogen sind. Wir wussten, da müssen wir gegenhalten", erklärte Julian Schauerte nach dem Spiel. Kapitän Adam Bodzek sagte, dass "immer viel darüber gesprochen wird, dass wir spielerisch eine starke Mannschaft haben. Nun haben wir gezeigt, dass wir uns da hinten reinschmeißen können".

Wobei man sich über die fußballerischen Qualitäten streiten könnte, vor allem in der ersten Hälfte kam es immer wieder zu Unstimmigkeiten bei den Fortunen. Der durchnässte Platz tat sein Übriges. "Wenn es stark regnet, ist es immer ein wenig schwierig, den Ball gut zu berechnen und es ist ein wenig schmieriger. Dadurch sind immer wieder Spieler ausgerutscht", erklärte Schauerte.

In der zweiten Halbzeit zeigte die Offensive zwar eine bessere Leistung, zahlreiche Möglichkeiten wurden aber letztlich nicht zwingend genug ausgespielt — Bodzek trauerte im Nachhinein der schwachen Chancenverwertung ein wenig nach: "Der Sieg ist alles in allem verdient. Wir hätten in der zweiten Halbzeit die ein oder andere Chance besser auspielen und so ein weiteres Tor schießen können." Trainer Oliver Reck fand noch deutlichere Worte, "wir haben die Konter nicht gut gespielt. Das war oft falsch", erklärte er bei der Pressekonferenz.

Der gegen Pauli glücklose Stürmer Joel Pohjanpalo zeigte sich einsichtig, aber nicht enttäuscht. Das sei nun mal Fußball, "man kann nicht immer treffen". Dennoch: Durch den 1:0-Sieg am Montagabend steht das Team nun auf dem zweiten Tabellenplatz.

Michael Liendl trifft zum 1:0 gegen St. Pauli
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Michael Liendl trifft zum 1:0 gegen St. Pauli

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Lange verschnaufen kann das Reck-Team nicht, wichtige Spiele stehen in den kommenden zwei Wochen an. Am Samstag geht es nach Kaiserslautern, die "Roten Teufel" liegen momentan auf Platz drei. Die Woche darauf muss Reck seine Mannschaft auf den derzeitigen Spitzenreiter FC Ingolstadt einstellen. "Wir werden jetzt schnellstmöglich regenerieren und am Samstag gibt es wieder ein super Spiel. Wir freuen uns darauf", so Bodzek. Teamkollege Pohjanpalo wird da schon ein wenig deutlicher: "Wir werden gegen Kaiserslautern und Ingolstadt jeweils drei Punkte holen und dann definitiv auf dem Spitzenplatz stehen."

(cfk)
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