Fortuna Düsseldorf Reck: "Es hätten mehr Punkte sein müssen"

Berlin · Fortuna verpasst am beim 1:1 bei Union Berlin den ersten Saisonsieg, weil sie das Spiel nach einer starken ersten Halbzeit gegen die leidenschaftlich kämpfenden Gastgeber aus der Hand gibt und Sergio Pinto in der Schlussminute mit einem fulminanten Schuss an der Unterlatte der Querlatte scheitert.

Ein gerechtes Ergebnis — darin waren sich alle Beteiligten einig. Nach zwei Partien haben die Düsseldorfer nun zwei Punkte auf dem Konto. Das ist für Fortunas Fußballer zu wenig, die mit der Erwartung in die Saison gestartet sind, in der Tabelle oben mitzuspielen.

"Wir müssen damit zufrieden sein", sagte Manager Helmut Schulte deshalb und legte die Betonung auf "müssen". Und auch Trainer Oliver Reck ist mit der Ausbeute nicht zufrieden und trauert den verpassten Möglichkeiten nach. "Wir dürfen zwar nicht vergessen, dass wir in den ersten zwei Spielen gegen starke Mannschaften gespielt haben. Trotzdem hätten es mehr Punkte sein müssen", sagte er.

Völlig unzufrieden sind er und seine Kicker aber deshalb nicht, denn die Ansätze können sich sehen lassen. "Wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft. Wenn einer der beiden Pfostenschüsse reingeht, dann gewinnen wir hier", sagte Trainer Oliver Reck nach der Partie in Köpenick und erinnerte damit an die beiden großen Einschussmöglichkeiten, bei denen seine Mannschaft großes Pech entwickelte. Vor dem spektakulären Lattenknaller Pintos war kurz nach der Halbzeit auch Christian Gartner bereits mit einem fulminanten Schuss am Gestänge des Berliner Tores gescheitert.

Mittelfeldspieler Sergio da Silva Pinto sah "eine Leistungssteigerung gegenüber dem 1:1 gegen Braunschweig" zum Saisonauftakt. "Wir sind taktisch gut aufgetreten. Wir hatten einen schweren Gegner am Rande einer Niederlage, schade, dass es am Ende dann doch nicht gereicht hat."

Linksverteidiger Heinrich Schmidtgal meinte: "Grundsätzlich ist ein 1:1 bei Union Berlin in Ordnung, weil es schwer ist, hier zu spielen. Aber heute war Union verwundbar und wir waren nah dran an den drei Punkten." Eine Parallele zum Braunschweig-Spiel, als seine Mannschaft im zweiten Durchgang ebenfalls nicht mehr so souverän wie in der ersten Halbzeit aufgetreten war, wollte er nicht ziehen. "Wir waren diesmal nicht so passiv." Ein erfolgreicheres Abschneiden verhindert hätten die vielen Ecken und Freistöße, die sie zugelassen hätten, meinte er.

Bei der nächsten Partie gegen den Karlsruher SC (Samstag, 23. August, 13 Uhr) stehen die Rot-Weißen nun bereits etwas unter Druck und können nur mit einem Sieg verhindern, dass der Saisonstart in die Kategorie "Fehlstart" eingeordnet wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort