Fortuna Düsseldorf Reck macht aus der Aufstellung ein Geheimnis

Düsseldorf · Vor dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC gibt sich Fortunas Trainer zuversichtlich. Konditionelle Defizite seiner Mannschaft sieht er nicht.

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Foto: dpa, dka kno

Der Trainingsschwerpunkt in dieser Woche war eindeutig. "Wir haben besonders viel Wert auf die Defensivarbeit gelegt", berichtet Fortunas Chefcoach Oliver Reck vor dem Zweitligaspiel gegen den Karlsruher SC (Samstag, 13 Uhr, Live-Ticker). "Die Defensivarbeit der gesamten Mannschaft, versteht sich. Die fängt schon ganz vorn bei unserem Stürmer Jimmy Hoffer an und setzt sich über das Mittelfeld fort." Die klare Botschaft des Trainers heißt also: Wer die Abwehrschwächen bei der 2:3-Pokalblamage in Würzburg allein an der Viererkette festmachen will, liegt völlig falsch.

Es ist zugleich eine Botschaft an den Teamgeist im Allgemeinen. "Nach unserem Pokal-Aus geht es jetzt darum, als Mannschaft wieder zu funktionieren", fordert Reck. Disziplinlosigkeiten Einzelner, wie bei Charlie Benschops Tätlichkeit in Würzburg, dürfe es nicht mehr geben: "Es darf nicht sein, dass wir in einer solchen Partie in Unterzahl geraten und deshalb keinen Zugriff mehr bekommen."

Sorgen um Schmidtgal und Gartner

Personelle Konsequenzen aufgrund dieses Fehlverhaltens schließt der 49-Jährige freilich aus. "Wir haben die disziplinarischen Probleme eingehend diskutiert", berichtet der Trainer, "und damit ist der Fall erledigt." Wer morgen in der Startelf steht, ist dennoch in einigen Fällen offen. "Michael Rensing wird im Tor stehen", verrät er lediglich. "Ansonsten müssen wir die letzten Trainingseinheiten einfach noch abwarten." Auch, weil es gestern zwei Sorgenkinder gab. Heinrich Schmidtgal pausierte wegen einer leichten Bänderdehnung, Christian Gartner musste passen, nachdem er in der Mittwochseinheit einen Tritt auf den Zeh bekommen hatte. "Aber das ist alles nicht dramatisch", wiegelt Reck ab. "Ich gehe davon aus, dass 'Schmiddy' und Christian gegen den KSC zur Verfügung stehen."

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Wichtiger als personelle Fragen ist für ihn ohnehin die Einstellung der Mannschaft, und an der hat der Coach keine Zweifel. "Wir werden am Samstag zeigen, was wir können", verspricht Reck. "Wir werden zeigen, dass wir unser Konzept auch über 90 oder 95 Minuten durchziehen können." Damit wehrt er sich auch gegen Spekulationen, seine Mannschaft habe womöglich konditionelle Defizite: "Wir leben heute in einer gläsernen Gesellschaft. Jeder kann die entsprechenden Werte nachlesen und ist dazu herzlich eingeladen. Es gibt keine körperlichen Defizite, und das ist belegt.

In betont entspannter Manier stellt sich der Sportvorstand an die Seite des Trainers. "Wir haben ein Spiel verloren, zugegebenermaßen sehr ärgerlich verloren", erklärt Helmut Schulte. "Druck spüre ich deshalb aber noch lange nicht. Ich nehme höchstens das 'D' beiseite und spüre einen doppelten Ruck." Hoffentlich auch die Spieler.

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