Fortuna Düsseldorf Schulte: "Brauchen einen Kader, der allen Spaß macht"

Düsseldorf · Am 1. Januar hat Helmut Schulte sein Amt als Manager und Vorstand Sport bei Fortuna Düsseldorf aufgenommen. Im Gespräch mit unserer Redaktion zieht der ehemalige Manager von Rapid Wien und dem FC St. Pauli eine erste Bilanz.

Das ist Helmut Schulte
13 Bilder

Das ist Helmut Schulte

13 Bilder
Foto: Falk Janning

Welche Aufgaben haben Sie erledigt?

Helmut Schulte Meine Aufgabe ist, den Verein in die Zukunft zu führen. Dazu mussten wir ihn erst einmal stabilisieren, da sind wir auf einem guten Weg.

Aber der war holprig. Welche Probleme gab es aus Ihrer Sicht?

Schulte Ja, das war natürlich nicht ganz einfach. Zunächst gab es den Trainerwechsel, jetzt ist der Trainer krank.

Als Sie nach Düsseldorf kamen, stürmte einiges auf Sie ein. Was ist Ihnen besonders präsent?

Schulte Ich musste erst einmal viele Leute kennen lernen: die Spieler, den Trainer, den Vorstand, dem ich jetzt auch angehöre, und den Aufsichtsrat. Zudem liegt die Kaderplanung an, in anderen Bereichen müssen Abläufe neu organisiert werden."

Welche Aufgaben hätten Sie gerne erledigt, was aus bestimmten Gründen noch nicht möglich war?

Schulte Aufgrund leichter Turbulenzen bei der ersten Mannschaft, ist mein Kontakt in der Nachwuchsabteilung bislang auf die Hauptamtlichen beschränkt geblieben. Da möchte ich in nächster Zeit auf jeden Fall noch tiefer eintauchen und mir ein Bild machen. Zudem müssen wir die Infrastruktur rund um das Leistungszentrum am Flinger Broich weiter verbessern. Das liegt mir sehr am Herzen.

Welche Aufgaben nehmen Sie als nächste in Angriff?

Schulte Wir müssen dafür sorgen, dass wir in der nächsten Saison einen Kader haben, der allen Spaß macht und auch die Ziele erreichen kann. Jetzt spreche ich mit Oliver Reck darüber, da Lorenz-Günther Köstner krank und nicht dabei ist. Aber wenn er zurück kommt, ist er natürlich wieder mein Ansprechpartner.

Was hatten Sie sich leichter vorgestellt? Was hat Sie angenehm überrascht?

Schulte Positiv hat mich überrascht, wie lebendig der Klub ist und wie stark die Verankerung in der Stadt ist. Hier interessiert sich jeder für Fortuna. In den Städten, wo ich tätig war, gab es meist zwei Vereine, so dass die Konzentration nicht ganz so stark war wie hier. Auf der anderen Seite hatte ich nicht erwartet, dass die Mannschaft so heterogen ist. Sie war etwas durch den Wind. Ich hatte nicht gedacht, dass der Abstieg die Mannschaft so aus der Bahn geworfen hat, dass sie so wackelig war.

Thomas Schulze führte das Gespräch.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort