Fortuna Düsseldorf Trainer Reck steht erstmals unter Druck
Meinung | Würzburg · Bis zum Wochenende konnte Fortuna Düsseldorf den Saisonstart noch unter der Rubrik "Kein Problem – es ist noch alles drin" verbuchen. Zwei Unentschieden in der Meisterschaft verbreiteten eine gewisse Lässigkeit. Seit gestern brennt in Düsseldorf aber wieder der Baum.
Fortuna scheitert in Würzburg: Reaktionen unserer Leser
Bis zum Wochenende konnte Fortuna Düsseldorf den Saisonstart noch unter der Rubrik "Kein Problem — es ist noch alles drin" verbuchen. Zwei Unentschieden in der Meisterschaft verbreiteten eine gewisse Lässigkeit. Seit gestern brennt in Düsseldorf aber wieder der Baum.
Wie vor fast genau einem Jahr verabschiedete sich der Zweitligist bereits in der ersten Pokalrunde durch eine Niederlage bei einem Viertligisten. Das ist peinlich.
Fortuna-Fans wollen nach Pokal-Aus Platz stürmen
Es passt so überhaupt nicht zu den wohlfeilen Versicherungen, aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben. Davon war in Würzburg jedenfalls nichts zu erkennen.
Die Fortuna bot nicht nur eine untaugliche fußballerische Leistung. Sie lieferte auch disziplinarisch ein bedenkliches Bild ab. Gleich zwei Platzverweise kassierten die Düsseldorfer — beide nicht wegen übertriebener Härte, sondern wegen eines unprofessionellen Mangels an Beherrschung.
Die Düsseldorfer haben erneut Geld und Ansehen verloren. Und ihr Trainer Oliver Reck steht nach seiner erstaunlichen Erfolgsgeschichte in der zurückliegenden Rückrunde zum ersten Mal richtig unter Druck.
Genau wie die Mannschaft muss er nun Ergebnisse bringen. Die Pokalscharte kann er nicht mehr auswetzen. Jetzt wird es Zeit für Siege in der Meisterschaft. Sonst kann es schnell noch unangenehmer werden, als es gestern schon war. Reck, den der Boulevard einen Riesen nennt, muss den Nachweis bringen, dass er auch im Misserfolg den richtigen Ton findet. Normalmaß erreichte der Riese schon gestern.
