Mitglieder aus Vorstand, Aufsichtsrat und Wahlausschuss haben sich in Flingern den Fragen der Fortuna-Fans gestellt. Im Autohaus Ulmen an der Königsberger Straße diskutierten Manager Helmut Schulte, der Vorstandsvorsitzende Dirk Kall, der Aufsichtsratsvorsitzende Burchard von Arnim und sein Stellvertreter Günter Karen-Jungen sowie Mitglieder des Wahlausschusses mit etwa 150 Fans.

Bei der Veranstaltung unter der Leitung von Stadionsprecher Ilja Ludenberg stand dabei zunächst der neue Vorstandsvorsitzende Kall im Mittelpunkt.

Einige Fans stört die Art und Weise der Inthronisierung des früheren Aufsichtsratsvorsitzenden. Es bliebe ein "Geschmäckle", meinten sie.

Breiten Raum nahmen bei der anderthalbstündigen Diskussion auch die Umstände ein, die dazu führten, dass die Fortuna in der Heimpartie gegen den 1. FC Köln in weißen Trikots spielen musste. Die Gästemannschaft hatte keinen zweiten Trikotsatz mitgebracht. Die Fortuna-Anhänger meinten, Fortuna habe darauf bestehen müssen, dass die Kölner ihre Trikot holen fahren. Sie forderten, Fortuna müsse in Zukunft selbstbewusster auftreten und ihre Außendarstellung verbessern.

Beifall gab es für die Idee einer Anhängerin, scheidende Fortuna-Spieler am letzten Spieltag nach der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern ordentlich zu verabschieden. In den vergangenen Jahren sei das nicht geschehen. Fortunas Manager versprach: "Das werden wir machen, das gehört sich aus Gründen des Anstandes so."

Keine Zustimmung fand die Idee eines Fans, in Zeiten des Karnevals im Stadion entsprechende Lieder zu spielen. "Dann geh doch nach Köln!", meinten die anderen. Und: "DJ Opa macht das gut!" Kritik kam aus dem Auditorium an der Lautsprecheranlage. Das werde verbessert, versprach Karen-Jungen.

Kall kündigte für die Zukunft weitere solche Veranstaltungen an und meinte: "Wir werden uns daran messen lassen, welche Anregungen wir umsetzen."