Fortuna Warten auf die Stehplatz-Premiere

Mindestens 8200 Fans werden am Montagabend stehend der Fortuna zujubeln. Die neue Stehplatztribüne, die Präsident Peter Frymuth symbolisch den Fans übergeben hat, ist für das erste Heimspiel (20.15 Uhr, Live-Ticker) der Saison bereits ausverkauft. Gegner Hertha BSC Berlin reist trotz der erwartet guten Heimkulisse mit breiter Brust an.

Fans besichtigen die Stehplätze
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Fans besichtigen die Stehplätze

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In der "alten" Arena hat die Fortuna seit 16 Monaten kein Spiel mehr verloren und gilt damit als echte Heim-Macht. Der Gegner hat unterdessen wenig bescheiden das Ziel Aufstieg ausgegeben. Um diese Absicht zu untermauern wurde nicht nur eine Millionentruppe geformt, sondern auch ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz veröffentlicht.

Berlin hat vor der Montagspartie des zweiten Zweitliga-Spieltages (20.15 Uhr) einen Aufstiegs-Countdown auf seine Internetseite gestellt. Dieser endet am 15. Mai 2011 um 15.45 Uhr. Nach dem letzten Zweitligaspiel der aktuellen Saison.

"Wir haben alle immer gesagt, dass wir nur ein Ziel haben - an diesem Tag erstklassig zu sein. Dafür steht dieser Aufstiegs-Countdown", sagte Manager Michael Preetz der "Bild"-Zeitung. Und Trainer Markus Babbel sieht in der ablaufenden Uhr eine zusätzliche Motivation für sein Team.

Meier: "Der Funke soll wieder überspringen"

In Düsseldorf dürfte dieses Zeichen dennoch kaum größere Wellen geschlagen haben: "Hertha BSC hat in Spitze und Breite ein Erstliga-Team", stellte Fortuna-Coach Norbert Meier noch respektvoll fest, fügte dann jedoch an: "Auf der anderen Seite haben wir auch schon guten und erfolgreichen Fußball gezeigt. Die Jungs bemühen sich, dass der Funke wieder auf die Fans überspringt, zumal wir jetzt die neue Stehplatztribüne haben. Stehplätze gehören einfach zum Flair eines Stadions."

Und genau auf diesen Effekt hoffen auch die Fans. Zwar wurden bis Sonntag "nur" 27.000 Karten verkauft, dennoch kann Düsseldorf auf eine im Ligavergleich erstklassige Stimmung bauen. Und nach dem langjährigen Kampf für den Tribünenumbau dürfte sich bei vielen der 8200 stolzen Stehplatzkarten-Besitzern eine besondere Euphorie vor der Heimpremiere der "neuen" Arena entwickelt haben.

Aus dem Fanblock können die Düsseldorfer also trotz der zuletzt durchwachsenen Vorstellungen auf die volle Unterstützung bauen.

(born/url)
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