Frauen-Nationalmannschaft Hrubesch bleibt wohl bis Ende der WM-Quali Trainer
Frankfurt/Main · DFB-Sportdirektor Horst Hrubesch bleibt offenbar doch bis zum Ende der WM-Qualifikation Interims-Bundestrainer der deutschen Fußballfrauen. Hrubesch hatte das Amt ursprünglich nur für zwei Spiele übernommen.
Nun berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung, dass Hrubesch noch etwas länger weitermacht. Weiter verdichteten sich dadurch die Anzeichen, dass Martina Voss-Tecklenburg, aktuell Trainerin der Schweizer Auswahl, das Team des Deutschen Fußball-Bundes im Anschluss übernimmt. Der DFB wollte den Bericht auf SID-Anfrage nicht kommentieren.
Hrubesch (67) hatte den zweimaligen Welt- und achtmaligen Europameister Mitte März nach der Entlassung der erfolglosen Steffi Jones interimsweise für die WM-Qualifikationsspiele gegen Tschechien und in Slowenien (jeweils 4:0) übernommen. Nach den Partien blieb allerdings offen, wer die DFB-Auswahl im voraussichtlichen Showdown um das direkte WM-Ticket auf Island (1. September) sowie drei Tage später auf den Färöer betreut.
Die deutschen Frauen müssen nach der 2:3-Hinspielniederlage in Wiesbaden gegen Island unbedingt gewinnen, um als Sieger der Gruppe 5 sicher an der WM in Frankreich im Sommer 2019 teilzunehmen.
Die 125-malige Nationalspielerin Voss-Tecklenburg führt mit der Schweizer Mannschaft mit fünf Siegen aus fünf Spielen die Tabelle in der Gruppe 2 an. Die Eidgenössinnen können ihre WM-Qualifikation im günstigsten Fall am 30. August durch einen Sieg beim Verfolger Schottland sicherstellen.