Algarve Cup Marozsan führt DFB-Frauen zum Sieg gegen Island

Albufeira//köln · Angeführt von Dzsenifer Marozsan haben die deutschen Fußballerinnen beim 21. Algarve Cup einen Auftakt nach Maß gefeiert. Mit ihrem Doppelpack (7./23.) legte die Offensivkraft vom 1. FFC Frankfurt im ersten Gruppenspiel der Europameisterinnen gegen Island den Grundstein zum rundum überzeugenden 5:0 (3:0)-Erfolg, durch den die Auswahl von Bundestrainerin Silvia Neid die Tabellenführung in der Gruppe A übernahm.

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Für die 21 Jahre alte Marozsan waren es im 30. Länderspiel die Treffer 15 und 16. Noch vor der Pause baute Celia Sasic (45.+1) per Foulelfmeter die Führung aus, nach dem Seitenwechsel erhöhten Lena Goeßling (51.) und die eingewechselte Alexandra Popp (64.).

In den weiteren Partien trifft Deutschland am Freitag (17.10 Uhr) auf China, am Montag (18.30 Uhr) kommt es zur Neuauflage des EM-Finales gegen Norwegen. Die Platzierungsspiele und das Finale werden zwei Tage später ausgetragen.

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Maroszan eröffnet Traumstart

Bei strahlend blauem Himmel und Temperaturen um 20 Grad erwischte der zweimalige Turniersieger (2006 und 2012) im Estadio Municipal von Albufeira einen Traumstart. Eine mustergültige Flanke von der linken Seite von Celia Sasic setzte Marozsan per Kopf unter die Latte. Das Duo kombinierte sich auch zum zweiten Tor: Nach einem Doppelpass mit Sasic auf der rechten Seite vollstreckte Marozsan eiskalt.

Nach ihren zwei Assists trug sich Sasic selbst in der Torschützenliste ein. Nach einem Foul von Islands Torhüterin Gudbjörg Gunnarsdottir (Turbine Potsdam) an Anja Mittag verwandelte die Torjägerin den fälligen Strafstoß sicher und verbuchte so im 90. Länderspiel Tor Nummer 50.

Weltfußballerin Nadine Angerer, die sich im Tor mit ihrer designierten Nachfolgerin Almuth Schult im Turnier abwechseln muss, verlebte wie Jubilarin Annike Krahn in ihrem 100. Länderspiel einen ruhigen Nachmittag. Neben Krahn in der Innenverteidigung ersetzte Neid die verletzt fehlende Stammkraft Saskia Bartusiak (Teilriss des Innenbandes im Knie) mit Luisa Wensing.

Im zweiten Durchgang konnte Neid mit der komfortablen Führung im Rücken munter durchwechseln. Dem Spielfluss tat das keinen Abbruch. Nach einer unauffälligen ersten Hälfte glänzte Goeßling fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff mit einem strammen 18-Meter-Schuss in den Winkel.

Die Leverkusenerin Kathrin Hendrich feierte nach gut einer Stunde Spielzeit ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft. Die eingewechselte Popp benötigte anschließend keine zwei Minuten, um den Ball im Tor unterzubringen.

(sid)
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