Verband dementiert Gerüchte U19-Fußballerinnen zu verkatert, um zu kicken?

Glasgow · Nach zwei deutlichen Siegen kann Schottlands U19-Nationalmannschaft der Frauen in der EM-Qualifikation gegen Serbien nicht antreten. Der Gegner habe es zu sehr krachen lassen, heißt es in Serbien. Der schottische Verband sieht sich zu einem Dementi genötigt.

11:0 gegen Albanien, 8:0 gegen Zypern - Grund zu feiern hatten die Fußballerinnen der schottischen U19-Nationalmannschaft nach ihren jüngsten Ergebnissen in der EM-Qualifikation durchaus. Serbische Medien wollen erfahren haben, dass es die Schottinnen dabei allerdings etwas zu bunt getrieben haben. Ihren letzen Spieltermin konnte die Nachwuchs-Auswahl nicht wahrnehmen.

Nach dem 8:0-Sieg gegen Zypern - immerhin schon am vergangenen Freitag - sei die Begegnung mit dem serbischen Team am Montag in Albanien ausgefallen, weil die Spielerinnen zu verkatert gewesen seien, um ein Fußballspiel zu bestreiten. Der schottische Fußballverband sah sich nun veranlasst, die Gerüchte in einer offiziellen Erklärung richtigzustellen.

Demnach seien insgesamt neun Spielerinnen sowie acht Mitarbeiter von einem Magen-Darm-Virus außer Gefecht gesetzt worden. Dies habe der Verband der Uefa am Tag des Spiels mitgeteilt, ein Arzt habe vor Ort die Diagnosen bestätigt. Offenbar soll es sich dabei um einen besonders ansteckenden Virus handeln. "Einige mitgereiste Familienmitglieder haben sich angesteckt, obwohl sie nicht mal im selben Gebäude übernachtet haben", berichtet U19-Nationaltrainer Gareth Evans. Nun hofft der Verband auf die Nachsicht der Uefa und ein Wiederholungsspiel.

Serbische Medien hatten dagegen sogar schon behauptet, dass die Uefa die Partie zugunsten der serbischen Auswahl werten würde. Diesen Sieg sollten sie allerdings nicht zu früh feiern - die Uefa hat sich noch nicht offiziell zu dem Spielausfall geäußert. Dort, wo längst ein Ergebnis stehen sollte, ist auf der Website des europäischen Fußballverbands noch immer die Ansetzung (Montag, 19. September, 14 Uhr) zu lesen.

(ak)
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