Ehemalige Nationaltorhüterin Hope Solo will US-Verbandspräsidentin werden

Los Angeles · Die frühere Nationaltorhüterin Hope Solo hat sich für den Posten als Präsidentin im nationalen Fußballverband US Soccer beworben. Die 36-Jährige konkurriert mit acht weiteren Anwärtern, darunter auch der frühere Bundesligaspieler Eric Wynalda.

Das ist Hope Solo
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Foto: AP

Der bisherige Präsident Sunil Gulati hatte nach der verpassten Qualifikation für die WM 2018 in Russland angekündigt, sich im Februar nicht erneut zur Wahl zu stellen. Nun also wittern andere die Chance, das Amt des Verbandspräsidenten zu ergattern.

Solo, Weltmeisterin von 2015 und Olympiasiegerin von 2008 und 2012, war nach den Sommerspielen in Rio für ein halbes Jahr gesperrt worden, weil sie nach dem Olympia-Aus gegen Schweden die Gegnerinnen als einen "Haufen Feiglinge" bezeichnet hatte. Anschließend hatte sie ihre Karriere nach insgesamt 202 Länderspielen beendet.

Für ihre offizielle Kandidatur braucht Solo wie alle anderen Bewerber bis zum kommenden Dienstag drei Stimmen der Delegierten. "Wir brauchen leidenschaftliche und intelligente Menschen aus dem Fußball, die den Verband führen", schrieb Solo bei Facebook. Sie werde sich für eine Sieger-Mentalität sowie für Gleichberechtigung und Frauenrechte einsetzen, die Jugend fördern und für Transparenz im Verband sorgen, sollte sie gewählt werden.

"Ich weiß genau, was US Soccer tun muss, ich weiß genau wie man es angeht, und ich besitze die Kraft, es umzusetzen", schrieb Solo. Bereits als Spielerin hatte sie sich für gleiche Bezahlung von Männern und Frauen im US-Fußball eingesetzt. Gemeinsam mit Teamkolleginnen reichte sie Beschwerde bei der zuständigen Bundesbehörde ein.

(sid)
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