U19-EM der Frauen endet kurios Eine Pfütze beendet Spaniens Titeltraum

Senec · Zwei EM-Endspiele in Folge hatte Spaniens U19 bereits verloren, ein drittes sollte nicht folgen. Doch am Sonntagabend gab es gegen Frankreich eine besonders bittere Pleite.

Es läuft die zweite Minute der Nachspielzeit im slowakischen Senec. Spanien hat sich auf 1:2 herangekämpft und drückt bei schwierigen Bedingungen auf den Ausgleich. Zwischenzeitlich ist das Spiel unterbrochen worden, weil es sintflutartig regnete. Die Hinterlassenschaften des Wetters auf dem Rasen, sollten fatale Folgen haben für die Spanierinnen.

Ein Schuss aus 18 Metern, die französische Torhüterin taucht ab in die Ecke (was angesichts der Pfützen auf dem Rasen eine sehr treffende Wortwahl ist). Mylene Chavas wehrt den Ball ziemlich ungelenk nicht zur Seite, sondern in die Mitte ab. Dort steht Nahikari Garcia und muss ihn aus drei Meter nur noch über die Linie schieben. Doch die spanische Angreiferin trifft mehr Pfütze als Ball und verfehlt das Tor.

Garcia vergräbt ihr Gesicht in ihrem Trikot, dann sinkt sie zu Boden und beginnt bitterlich zu weinen. Für die 19-Jährige ist es nicht nur wegen dieser vergebenen Großchance ein bitterer Abend: Zuvor hat sie beim Stand von 0:1 einen Elfmeter verschossen, den sie selbst herausgeholt hatte. Wenn Spanien im Jahr 2017 wieder Anlauf nimmt, wird Garcia keine Gelegenheit zur Traumabewältigung erhalten — sie ist dann zu alt für die U19.

(jaso)
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