Fotos Frauen-WM, Deutschland - Kanada: Einzelkritik
Wir haben die deutschen Spielerinnen genau unter die Lupe genommen.
Nadine Angerer strahlte Ruhe aus. Die Torhüterin musste selten eingreifen, war aber meist auf dem Posten, wenn sie gebraucht wurde. Den nicht gut platzierten Freistoß zum Gegentreffer hätte sie parieren müssen.
Note: 3-
Linda Bresonik legte ihre Anfangsnervosität nie ab. Die rechte Außenverteidigerin schaltete sich zu selten in die Offensivaktionen ein, in der Defensive wackelte sie.
Note: 4
Annike Krahn zeigte, dass auf sie Verlass ist, obwohl sie wegen eines Bänderrisses lange pausieren musste. Kompromisslos in den Zweikämpfen.
Note: 3+
Saskia Bartusiak ergänzte sich in der Innenverteidigung mit Krahn. Sie übernahm die Rolle der Abwehrchefin. Bartusiak dirigierte und öffnete das Spiel.
Note: 2-
Babett Peter schlug die genaue Flanke, die dem Führungstreffer voraus ging. Die linke Außenverteidigerin nutzte den Raum einige Male für Vorstöße bis zur Grundlinie.
Note: 3+
Kim Kulig hatte gute, aber auch schwächere Szenen. Sie brauchte einige Zeit, um ins Spiel zu finden.
Note: 3
Simone Laudehr kurbelte das Spiel aus dem defensiven Mittelfeld an. Robust im Zweikampf. Sie hätte fast das 3:0 erzielt.
Note: 2-
Kerstin Garefrekes vergab die erste große Möglichkeit für die Gastgeber, war aber direkt danach zur Stelle, um per Kopf das 1:0 zu erzielen. Von ihr ging jederzeit Gefahr aus. Garefrekes bot eine Klasseleistung. Im zweiten Abschnitt aber schoss sie über das leere Tor.
Note: 2+
Melanie Behringer rechtfertige ihre Nominierung mit einer starken Vorstellung. Trainerin Silvia Neid hatte der Frankfurterin den Vorzug vor Fatmire Bajramaj gegeben. Behringer machte Dampf, arbeitete sehr effektiv und sorgte mit Freistößen und Eckbällen für brenzlige Situationen.
Note: 2
Celia Okoyino da Mbabi erhielt den Vorzug vor der Duisburger Torjägerin Inka Grings. Die Stürmerin aus Bad Neuenahr rechtfertigte das Vertrauen spätestens mit ihrem Treffer zum 2:0. Beweglich, technisch stark, voller Selbstvertrauen.
Note: 2
Birgit Prinz wirkte im Vergleich zu Okoyino geradezu behäbig. In der 56. Minute musste die Kapitänin ihren Platz räumen. Um ihren Posten in der Anfangsformation wird sie kämpfen müssen.
Note: 4
Alexandra Poppkam für Prinz. Die Duisburgerin fügte sich mit einem Fernschuss und einer Vorlage auf Garefrekes prächtig ein.
Note: 2-
Inka Grings, ebenfalls eingewechselt, setzte weniger Akzente.
Note: 4
Fatmire Bajramaj bekam noch Gelegenheit, ihre Lockerheit wiederzufinden. Doch sie reihte Fehler an Fehler. Mitleid erregend!
Note: 5