Bundestrainerin Silvia Neid steht die Enttäuschung nach dem 0:1 nach verlängerung im WM-Viertelfinale gegen Japan ins Gesicht geschrieben.

Nach dem überraschenden Aus bei der Heim-WM geht sie allein zum Mannschaftsbus.

Durch die Niederlage gegen Japan und den Sieg Schwedens gegen Australien veropasste die DFB-Auswahl zudem die Olympia-Teilnahme 2012.

Lange Gesichter im Teambus: Silia Neid und Co-Trainerin Ulrike Ballweg.

Während der Partie wirkte Neid hilflos, der Mannschaft fehlte das passende Rezept, die Japanerinnen in Bedrängnis zu bringen.

Aus, das Spiel ist aus. Neid hadert mit der Leistung ihrer Spielerinnen: "Ich bin einfach nur sehr traurig, dass wir ausgeschieden sind. Ich kann mir persönlich nur den Vorwurf machen, den Ball selbst nicht reingetragen zu haben."

Neid versammelte die Mannschaft noch auf dem Rasen zur kurzen Besprechung.

Sie tröstete ihre Spielerinnen.

Doch auch bei Neid saß die Enttäuschung tief.

Dennoch erfüllte sie pflichtbewusst noch ein paar Autogrammwünsche.

Die Aufarbeitung des Abends wird Neid wohl noch einige Zeit beschäftigen. Ihren vorzeitig verlängerten Vertrag bis 2016 will sie trotz des Scheiterns erfüllen: Ich verspüre keine Motivationsprobleme", sagte die 47-Jährige.