Streit um Kunstrasen bei Frauen-WM Weltfußballerin Angerer hofft auf Gespräch mit der Fifa

Düsseldorf · Weltfußballerin Nadine Angerer sieht den "Kunstrasen-Streit" mit dem Weltverband Fifa auch ein halbes Jahr vor dem Beginn der WM-Endrunde in Kanada längst noch nicht geschlichtet.

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"Ich habe immer noch große Hoffnungen, dass es zu einem Gespräch mit der Fifa und dem kanadischen Fußballverband kommt. Unser Ziel sollte sein, zumindest sehr gute Kunstrasenplätze zu verlegen", sagte Angerer Sky Sport News HD.

Rund 60 Spielerinnen hatten die Entscheidung, die besten Fußballerinnen der Welt auf einem "gesundheitsgefährdenden, zweitklassigen" Untergrund antreten zu lassen, als "diskriminierend" bezeichnet und in Toronto Klage gegen die Fifa und den ausrichtenden kanadischen Verband CSA eingereicht.

Inwiefern es im Rahmen der Gruppenauslosung am vergangenen Wochenende in Ottawa zu einem versöhnlichen Gespräch gekommen ist, ist derzeit unklar. Einen Boykott schloss Angerer jedenfalls aus:
"Das war von Anfang an nicht unser Ziel", sagte sie.

Ein Dorn im Auge ist der 36-Jährigen speziell der Untergrund im Finalstadion von Vancouver, auf dem Angerer bereits gespielt hatte. "Das ist ein kurzer, ganz scharfer Kunstrasen, der auf Beton liegt. Der ist knüppelhart und wenn man einmal hinfällt, hat man das Bein aufgeschürft", kritisierte sie.

(sid)
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