Porträt: Das ist Gonzalo Castro

Wir stellen den Fußball-Profi Gonzalo Castro vor.

Castro wurde am 11. Juni 1987 in Wuppertal geboren.

Er ist ein Sohn spanischer Eltern, die aus beruflichen Grunden nach Deutschland auswanderten. In der Jugend spielte er für den Post SV Wuppertal, Viktoria Rott und Bayer Wuppertal, ehe er zu Bayer Leverkusen wechselte.

Seit 1999 spielt "Gonzo" für den Werksklub und ist mit Stefan Reinartz der dienstälteste Spieler im Verein. Mit 17 Jahren gab der vielseitige Mittelfeldspieler, der auch als Außenverteidiger eingesetzt werden kann, sein Profidebüt, als er am 23. Januar 2005 beim Auwärtsspiel in Hannover in der 79. Minute für Andriy Voronin eingewechselt wurde.

Bereits in seinem ersten Jahr kam er auf 13 Einsätze und wurde in der zweiten Häfte der Rückrunde Stammspieler. In der Saison 2005/2006 verlor Castro seinen Stammplatz und spielte zeitweise wieder in der zweiten Mannschaft.

Seinen endgültigen Durchbruch schaffte Castro 2006. Mit soliden Leistungen in der Viererkette machte er sich unverzichtbar, ehe Daniel Schwaab in der Saison 2010/2011 seine Position des rechten Verteidigers übernahm. Daraufhin rückte Castro ins defensive Mittelfeld.

In dieser Saison feierte der 1,72 Meter große Allrounder auch seinen größten Erfolg mit Leverkusen, indem er hinter Borussia Dortmund Vizemeister wurde.

Bereits mit 19 Jahren gab er am 28. März 2007 sein Länderspieldebüt gegen Dänemark, als er in der 71. Minute für Simon Rolfes eingewechselt wurde. Anschließend bestritt Castro noch vier weitere Spiele für die Nationalmannschaft, wurde aber trotz guter Leistungen von Bundestrainer Jogi Löw nicht mehr nominiert.

Sein größter internationaler Erfolg war der Gewinn der U21-Europameisterschaft. Im Finale gegen England erzielte Castro den Führungstreffer in der 23. Minute.

Nach dem letzten Heimspiel der Saison 2014/15 verabschiedete er sich bereits mit seinen Kollegen Simon Rolfes (Mitte) und Stefan Reinartz von den Fans. Eine Woche später gab er bekannt, dass er zu Borussia Dortmund wechseln wird. Die Ablösesumme betrug elf Millionen Euro.