Flitzer wird ausfallend Fan schlägt Ribery — HSV entschuldigt sich
Hamburg · Nach einer Fan-Attacke gegen Bayern-Star Franck Ribery hat sich Bundesligist Hamburger SV unmittelbar nach dem DFB-Pokalspiel bei dem Franzosen entschuldigt.
"Lieber FC Bayern, lieber Franck Ribery. Wir entschuldigen uns für die Szene kurz vor dem Ende. Das ist nicht der HSV!", schrieb der norddeutsche Klub am Mittwochabend auf Twitter. Auch die Bayern reagierten über den Kurznachrichtendienst: "Tolle Geste, HSV. Respekt", twitterte der Rekordmeister zurück.
Wenige Sekunden vor Ende des Spiels (1:3) war ein HSV-Fan auf den Rasen gestürmt, hatte den Mittelfeldspieler der Münchner mit seinem Schal ins Gesicht geschlagen und obszöne Gesten gezeigt. Ordner führten den Mann vom Platz.
ARD-Experte Mehmet Scholl sagte: "Gott sei Dank hat er Franck nur mit einem Schal geschlagen." Ribery selbst wollte im Interview nach dem Spiel den Vorfall nicht dramtisieren: "Das darf nicht passieren, ich habe ihn erst gar nicht gesehen. Aber es ist nicht so schlimm." Während Philipp Lahm "so etwas absolut überflüssig" fand, sagte Thomas Müller: "So etwas ist total sinnlos. Wenn der Herr Flitzer sich das zu Hause nochmal anschaut, wird er hoffentlich nicht sagen, dass das gut war."
Ribery wurde nach einem Zweikampf mit HSV-Youngster Ashton Götz fast über die gesamte Spielzeit vom Hamburger Publikum gnadenlos ausgepfiffen, wurde zudem von den HSV-Spielern in zahlreiche Zweikämpfe verwickelt, antwortete jedoch mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0: "Es war für mich heute schwierig, ich habe viele Schläge abbekommen, aber das ist normal. Das ist Fußball, das gehört dazu. Die Pfiffe waren nicht schlimm. Auch das gehört dazu. Nach dem Spiel ist alles vergessen, der HSV hat ein tolles Publikum."