Vertrag bis 2019 HSV bestätigt Hollerbach als neuen Trainer

Hamburg · Der langjährige HSV-Profi Bernd Hollerbach wird wie erwartet neuer Chefcoach beim abstiegsbedrohten Bundesligisten Hamburger SV und Nachfolger des am Sonntag entlassenen Markus Gisdol.

Bernd Hollerbach trainierte zuletzt die Würzburger Kickers.

Bernd Hollerbach trainierte zuletzt die Würzburger Kickers.

Foto: dpa, dka jhe

Am Montag bestätigten die Hamburger die Verpflichtung des 48-Jährigen offiziell, über die Medien schon am Sonntag einstimmig berichtet hatten. Hollerbach erhält in Hamburg einen Vertrag bis 2019.

Am Samstag hatten die Hanseaten gegen den 1. FC Köln (0:2) die vierte Niederlage in Serie kassiert. "Vorzeitige Trennungen von Trainern sind grundsätzlich nicht gewollt, aber wir glauben, dass neue Impulse zwingend notwendig sind, um das nach wie vor angestrebte Ziel Klassenerhalt zu erreichen", sagte Vorstandsboss Heribert Bruchhagen am Sonntag.

Hollerbachs einstiger Mentor Felix Magath traut dem Markus-Gisdol-Nachfolger die Wende jedenfalls zu. "Die Mannschaft darf damit rechnen, dass sie besser trainiert wird und besser geführt wird. Und zwar so, dass sie nicht nur gegen direkte Konkurrenten gewinnen kann, sondern auch gegen Mannschaften, die eigentlich stärker besetzt sind", sagte Magath, dessen Assistent Hollerbach von 2007 bis 2012 beim VfL Wolfsburg und bei Schalke 04 war, der Bild-Zeitung: "Ich gehe sogar davon aus, dass der HSV mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben wird."

Hollerbach, gelernter Metzger, steht für harte und ehrliche Arbeit auf dem grünen Rasen. Während seiner Zeit als Spieler beim HSV (1996 bis 2004) war der ehemalige Linksverteidiger der Mann fürs Rustikale und Publikumsliebling, er erarbeitete sich mit seiner Spielweise den Spitznamen "Holleraxt". Ein Spruch von damals ist an der Elbe längst Kult: "An mir kommt entweder der Ball vorbei oder der Gegner. Aber niemals beide zusammen."

(areh/sid)
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