Bundesliga-Gründungsmitglieder HSV: Müssen die Uhr und der Dino ins Museum?

Hamburg · Bundesligist Hamburger SV stellt nach dem geglückten Klassenerhalt seine legendäre Stadionuhr und das Dinosaurier-Maskottchen auf den Prüfstand.

 Der HSV denkt über die Abschaffung der Stadionuhr nach.

Der HSV denkt über die Abschaffung der Stadionuhr nach.

Foto: dpa, ahe jai nic

Der HSV müsse sich "stärker Richtung Zukunft positionieren", sagte Joachim Hilke, Marketing-Vorstand des Klubs, in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt: "Die Stadionuhr und der Dino sind zwei Punkte, über die wir zügig nachdenken müssen. Wir schieben so viele Sachen an, die aber häufig von den Symbolen der Vergangenheit überlagert werden."

Im Rahmen der geglückten Relegation im Kampf um den Bundesliga-Verbleib hatte es in Hamburg Kritik an der Fokussierung auf den Dino-Status des HSV gegeben. Der Klub lebe zu sehr in der Vergangenheit, hieß es. Die Hamburger sind das letzte verbliebene Liga-Gründungsmitglied, eine Uhr im Stadion zeigt die Zeit der Zugehörigkeit an. Nun könnte sie zum Fall für das klubeigene Museum werden.

"Die Uhr muss nicht zwingend dort weiter hängen, aber final haben wir das noch nicht entschieden", sagte Hilke. Zudem solle das Profil des Dino-Maskottchens geschärft werden. Der HSV müsse "dokumentieren, dass wir eine zukunftsgerichtete Politik betreiben", sagte Hilke: "Umgekehrt ist aber auch klar, dass wir nicht besser Fußball spielen, wenn wir die Stadionuhr abschrauben."

(sid)
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