Nach HSV-Niederlage gegen Stuttgart Van der Vaart blafft TV-Reporter an

Hamburg · Bei HSV-Kapitän Rafael van der Vaart lagen die Nerven blank. Nach der peinlichen 0:1-Niederlage gegen den VfB Stuttgart bekam ein TV-Reporter den Frust des Niederländers ab.

 Sky-Reporter Rolf Fuhrmann hat den Frust von HSV-Kapitän Rafael van der Vaart abbekommen.

Sky-Reporter Rolf Fuhrmann hat den Frust von HSV-Kapitän Rafael van der Vaart abbekommen.

Foto: Screenshot Sky

Der Kapitän der Norddeutschen war nach dem schwachen Auftritt gegen die Schwaben übel gelaunt. Kein Wunder, schließlich hatte der HSV in den 90 Minuten zuvor eine desaströse Leistung abgerufen. Selbst aus der Roten Karte gegen Stuttgarts Georg Niedermeier (53.) konnte der HSV kein Kapital schlagen. Mit einem Fehlpass leitete van der Vaart sogar das Tor des Tages durch Florian Klein ein (55.) und sah später seine fünfte Gelbe Karte. Auf Schalke ist er damit am Samstag gesperrt.

Nach dem Spiel musste er sich wieder unangenehme Fragen gefallen lassen. Zum Beispiel, warum er nach seinem Fehlpass vor dem Gegentor nicht zurücklief und hinten mit aushalf. "Wir haben alles versucht", sagte er, musste aber auch zugeben: "Ganz große Chancen haben wir nicht gehabt."

Als Sky-Reporter Rolf Fuhrmann ihn dann auf den Schubser gegen Niedermeier in der ersten Halbzeit ansprach, legte van der Vaart richtig los. "Du stellst Fragen, ich weiß nicht, was los ist. Hast Du schlecht geschlafen oder was?", blaffte van der Vaart: "Ich versuche loszulaufen, er steht da, das ist Foul, Schluss. Muss das eine Rote Karte sein oder was?"

Fuhrmann nahm die verbale Attacke mit Humor. "Für alle: morgen schlaf ich mal aus und zwar gut", twitterte der Reporter.

#hallohallo für alle: morgen Schlaf ich mal aus und zwar gut

Die größte Gelegenheit hatte van der Vaart selbst — sein Freistoß klatschte allerdings nur gegen die Latte (55.). Nach seiner Fünften Gelben Karte fehlt van der Vaart jetzt auch noch zum Vorrundenabschluss bei Schalke 04. HSV-Coach Josef Zinnbauer nahm den 31-Jährigen in Schutz: "Vor zwei Wochen hieß es noch, er sei nicht aggressiv genug. Jetzt heißt es, er sei zu aggressiv." Van der Vaart habe versucht, das Spiel nach vorne zu treiben. Ohne Erfolg. Der HSV hat nach 16 Spieltagen weiter nur neun Treffer erzielt — lediglich drei Teams in der Bundesliga-Geschichte waren noch harmloser.

(dpa)
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