HSV-Parkplatz an der A7 Hamburger SV stoppt Aufstellen von Zelten für Flüchtlinge

Hamburg · Wegen eines Flüchtlingslagers auf einem Parkplatz ist es zwischen dem Bundesligisten Hamburger SV und der Stadt Hamburg zum Streit gekommen. Der HSV stoppte die Aufstellung von weiteren Zelten, da er sich von der Stadt übergangen fühlt.

 Der Parkplatz befindet sich der Nähe des HSV-Stadions.

Der Parkplatz befindet sich der Nähe des HSV-Stadions.

Foto: dpa, chc jai

Das berichtet das "Hamburger Abendblatt". Demnach habe ein Sprecher der Hamburger Innebehörde bestätigt, dass eine entsprechende Unterlassungsanordnung bei der Stadt eingegangen sei. Bei dem Parkplatz handelt es sich um eine vom HSV gepachtete Fläche im Stadtteil Stellingen in der Nähe des Volksparkstadions. Bei Heimflächen wird sie als Parkplatz genutzt. In einer Einrichtugn dort leben dem Bericht zufolge bereits 1300 Flüchtlinge. Nun errichtete die Stadt dort zusätzliche Zelte, was der HSV aber untersagte.

Vonseiten des Bundesligisten hieß es, man habe den Parkplatz selbst vorgeschlagen, um dort eine Erstaufnahmeinrichtung für Flüchtlinge zu schaffen. Nun fühlt sich der Verein aber offenbar hintergangen. "Jetzt wurde mehr Fläche genutzt, ohne vorher Rücksprache mit uns zu halten", sagte Mediendirektor Jörn Wolf der Zeitung. Man habe zwar Verständnis für die Situation der Stadt. "Die Lösung kann aber nicht sein, uns zu enteignen", sagte Wolf, der betonte, der Verein habe in den vergangenen Monaten zahlreiche Aktionen für Flüchtlinge organisiert.

Der HSV fürchtet, mit dem Start der Bundesliga könne es bei Heimspielen zu einem Verkehrschaos kommen, wenn ein weiterer Teil des Parkplatzes an der Schnackenburgallee unweit der A7 nicht für Fans zur Vergügung steht.

Die zuständigen Behörden sind laut "Hamburger Abendblatt" verärgert über das Verhalten des HSV, da der Parkplatz nur gepachtet sei und nur wenige Male im Monat genutzt werde.

(areh)
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