Nach Diaz-Abgang HSV sucht Stürmer, hat aber kein Geld

Hamburg · Nach dem Transfer von Marcelo Diaz zu Celta Vigo will Bundesligist Hamburger SV nur einen Teil der Einnahmen für Neuverpflichtungen nutzen.

Peter Knäbel – vom Sportdirektor zum Trainer beim Hamburger SV
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Foto: dpa, nic

"Bei unserer aktuellen Finanzlage kann man nicht davon ausgehen, dass wir das Geld komplett reinvestieren können", sagte Fußballdirektor Peter Knäbel dem "Hamburger Abendblatt" (Samstag). Durch den unmittelbar bevorstehenden Verleih von Offensivspieler Zoltan Stieber an den 1. FC Nürnberg werden weitere Einnahmen erwartet.

Diaz soll für rund zwei Millionen Euro nach Spanien gewechselt sein. "Der Deal ist gut", sagte Knäbel. Der Chilene hat sich einen Ehrenplatz beim HSV gesichert. Sein Freistoßtor in der Relegation gegen den Zweitligisten Karlsruher SC im Sommer vergangenen Jahres bewahrte die Hamburger vor dem erstmaligen Abstieg in der Vereinsgeschichte.

Trainer Bruno Labbadia fordert wegen der chronischen Schulterverletzung von Stürmer Pierre-Michel Lasogga einen Ersatz. Die überschaubaren Transfereinnahmen lassen die Verpflichtung eines namhaften Spielers aber nicht zu.

"Ich will nicht rumjammern, aber es ist nicht einfach zu managen für uns. Wir sind wohl der einzige Klub der Liga, der im Winter Geld verdienen muss", erklärte Knäbel. Der Manager will noch vor dem Rückrundenauftakt gegen Bayern München am nächsten Freitag (20.30 Uhr) einen neuen Stürmer präsentieren.

(dpa)
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