HSV-Youngster Arp Der Jahrgang 2000 ist in der Bundesliga angekommen

Hamburg · Das Nordderby zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen bietet wenig Höhepunkte. Bemerkenswert ist aber das Debüt eines Youngsters.

 Jann-Fiete Arp bedankt sich zwischen André Hahn und Gotuku Sarkai für die Unterstützung der Fans.

Jann-Fiete Arp bedankt sich zwischen André Hahn und Gotuku Sarkai für die Unterstützung der Fans.

Foto: dpa, chc nic

Jann-Fiete Arp stand mit lässiger Baseballkappe in der Interviewzone des Volksparkstadions - der 17 Jahre alte Youngster des Hamburger SV wirkte auf den ersten Blick sehr cool. Doch als Arp dann von seinem großen Moment im 107. Nordderby sprach, wurde das Sturmtalent plötzlich emotional. "Heute aufzulaufen, war überwältigend", sagte der junge Mann aus Bad Segeberg, der einige Minuten zuvor für ein Novum in der Bundesliga gesorgt hatte.

Durch die Einwechslung beim 0:0 in der 89. Spielminute ist Arp der erste Spieler des Jahrgangs 2000, der den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse geschafft hat. Und er ist ein großer Hoffnungsträger der Hanseaten. Endlich mal wieder könnte sich ein Jung' aus dem Hamburger Umfeld bei den Profis des HSV durchsetzen.

"Man braucht die notwendige Geduld. Aber insgesamt ist das ein guter Weg für unseren Klub. Gerade wenn man nicht so viel Geld hat", sagte Trainer Markus Gisdol nach dem Duell mit Blick auf Arp sowie die weiteren Talente Vasilije Janjicic und Tatsuya Ito, die sogar von Beginn an ran durften: "Das sind alles Spieler, die irgendwann mal die Zukunft unseres Vereins darstellen müssen."

In den kommenden Wochen kann Gisdol allerdings nicht auf Arp zurückgreifen. Der Stürmer, den auch DFB-Sportdirektor Horst Hrubesch für ein großes Talent hält, reist am Montag nach Indien. Dort soll er die deutsche U17 bei der WM zum Erfolg führen.

(areh/sid)
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